Veranstaltungsberichte
Großer Andrang vor der Veranstaltung: Rund 400 Gäste strömten in das FORUM des Sparkassenverbandes Niedersachsen.
Jens Nacke MdL, Uwe Schünemann MdL sowie Thela Wernstedt MdL und viele andere folgten den Ausführungen der Diskussionsteilnehmer.
Der Psychologe und Islamismusexperte Ahmad Mansour plädierte für eine Diskussion über Leitkultur in Deutschland: „Ich weiß nicht, ob Leitkultur als Begriff richtig ist. Aber der Ansatz des Bundesinnenministers an sich ist gut.“
„Viele Ehrenamtler haben unglaublich viel geleistet. Aber Integration kann nicht nurauf ehrenamtlichen Helfern basieren“, so Mansour. Die Qualität der Integrationskurse müsse gesteigert werden. Zudem dürfe nicht nur Sprache vermittelt, sondern es müsse auch über Werte gesprochenwerden.
Prof. Dr. Christoph Rass vom IMIS - Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien in Osnabrück bereicherte die Runde mit seinen Kenntnissen über die Geschichte der Migration in Deutschland.
Düzen Tekkal, in Hannover geborene Jesidin und Fernsehjournalistin, zeigte auf, dass sie 200 Prozent Leistung in der Schule bringen musste, um anerkannt zu werden. Gleichwohl lasse sie es nicht gelten, wenn sich Jugendliche mit Migrationshintergrund bei ihr allgemein über Diskriminierung in der Schule beschweren. Auch sie selber hätten sich aktiv einzubringen.
Ordnete die Einzelaspekte der Integrationsdebatte für Niedersachsen ein: CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann für die Landtagswahlen 2018. In der Debatte um die eine Leitkultur selbst gehe es aber um die wichtige Frage, für welche Werte die Gesellschaft steht und was sie zusammenhält. „Das ist die DNA unserer Gesellschaft. Wir sollten Flüchtlingen mit einer tiefen Grundüberzeugung deutlich machen, was von ihnen erwartet wird, ohne ihnen von oben herab etwas vorzuschreiben“, so Althusmann.
Auch das Publikum hatte die Gelegenheit, Fragen zu stellen.Leider konnten aus Zeitgründen nicht alle Fragen aus dem Publikum durch Moderator Martin Brüning (r.) angenommen werden.
Leider konnten aus Zeitgründen nicht alle Fragen aus dem Publikum durch Moderator Martin Brüning (r.) angenommen werden.