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Der Film zeigt das Zusammenkommen führender Vertreter des NS-Regimes aus SS, Reichskanzlei, Ministerien, Polizei und Verwaltung am Vormittag des 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin. Das Treffen zu dem Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamts, der Sicherheitspolizei und des SD, als „Besprechung mit anschließendem Frühstück" eingeladen hatte, wird folgend als "Wannsee-Konferenz" in die Geschichte eingehen. Ausschließliches Thema der Besprechung ist die von den Nationalsozialisten sogenannte "Endlösung der Judenfrage": die Organisation des systematischen, millionenfachen Massenmords an den Juden Europas. Der Film gibt Einblick in die erschütternde ‚Normalität‘ mit der die Abläufe, die Organisation und Koordination, sowie die Zuständigkeiten für die Ermordung von Millionen Menschen bei dem Treffen behandelt werden, als wäre es ein alltäglicher Verwaltungsakt.
Der Film basiert auf dem von Adolf Eichmann verfassten Besprechungsprotokoll der Wannsee-Konferenz, welches als Schlüsseldokument der Judenvernichtung und des Holocausts gilt. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ein Wortprotokoll, sondern lediglich um ein Verlaufs- und Ergebnisprotokoll.
Zur Eröffnung wird das Publikum mit einer Videoansprache von Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages, begrüßt. Offizielle Ansprachen halten Daniel Braun, Leiter des Konrad-Adenauer-Stiftung Auslandsbüro Nordmazedonien, Goran Sadikarijo, Geschäftsführer des Holocaust Fonds der Juden Mazedoniens, Katrin Ostwald-Richter, Leiterin des Goethe-Instituts Skopje, Pepo Levi, Präsident der Jüdischen Gemeinde der Republik Mazedonien und Otto Graf, Stellvertretender Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Nordmazedonien.
Die Vorführung des Films findet am Dienstag 24. Januar 2023 ab 19.00 Uhr in der Cinematheque of North Macedonia statt. Bitte geben Sie uns unter skopje@kas.de bis zum 20. Januar (Freitag) Bescheid, wenn Sie teilnehmen möchten.
Der Film wird zu diesem Anlass auch von den Konrad-Adenauer-Stiftung Büros in Zagreb und Sarajevo gezeigt.