Einzeltitel
Hier angekommen wurde ich schon vor Beginn meines Praktikums von meiner Mitpraktikantin liebevoll über die Einzelheiten des Arbeitsalltages aufgeklärt. Auch ich wurde mit dem Satz „Bienvenida a la locura“ begrüßt und sofort mit in die Arbeit eingezogen. Mal war es eine locura, aber manchmal mogelte sich dann doch die gewisse uruguayische Entschleunigung durch. Schon zu Beginn habe ich gleich abwechslungsreiche und interessante Aufgaben erledigen können, die meine Kompetenzen in viele Richtungen ausgeweitet haben. Die Arbeit war alles andere als eintönig - es gab immer neue Herausforderungen. Bei Veranstaltungen im In- und Ausland erhielt ich die Möglichkeit, viele interessante Menschen aus ganz Lateinamerika kennen zu lernen, die mir meinen Aufenthalt sehr bereichert haben. Durch die Arbeit an verschiedenen Programmen und Aufgaben kann ich nun sowohl die hiesige Arbeitsmoral, kritisches Denken als auch Zeitmanagement gewinnbringend zu meinen Kompetenzen zählen.
Der Mate war sowohl am Arbeitsplatz als auch im Alltag allgegenwärtig – die Regeln des Gemeinschaftsgetränks wurden mir einverleibt. Stolz werde ich nun auch an der Elbe mit der Thermoskanne unterm Arm langspazieren.
Was nehme ich noch mit?
Ich habe unglaubliche Persönlichkeiten innerhalb und außerhalb des Büros kennen gelernt: meine Arbeitskollegen, die Anhänger der Partnerpartei Partido Nacional, meine Mitbewohner sowie alle uruguayos – jede Begegnung war wertvoll und unvergesslich.
Was gebe ich Euch mit?
Bewerbt Euch einfach – es lohnt sich!
Karen Schiricke, Masterstudentin „Lateinamerika-Studien“, Universität Hamburg