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Christian Schmidt, deutscher Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, reiste für politische Gespräche nach Südamerika. Am 17. August empfingen ihn Dr. Tabaré Vázquez, Präsident von Uruguay, Kanzler Rodolfo Nin Novoa und der Landwirtschaftsminister Tabaré Aguerre in Montevideo.
Gemeinsam mit Aguerre besuchte Schmidt die landwirtschaftliche Versuchsstation La Estanzuela, die das Instituto Nacional de Investigación Agropecuaria – INIA (Nationales Institut für landwirtschaftliche Forschung) betreibt. Hier ehrten die Minister die deutschen Wissenschaftler Dr. Albert Boerger, Spezialist für genetische Forschung und Dr. Peter Backhouse, erster Dekan der Fakultät für Landwirtschaftskunde. Beide hatten in Uruguay zum Thema Landwirtschaft geforscht.
Schmidt und Aguerre betonten, dass man in Zukunft die Exporte von Fleisch, Käse und nicht gentechnisch veränderter Soja von Uruguay nach Europa erhöhen wolle. In Europa sind Deutschland und die Niederlande die Hauptabnehmer für uruguayisches Fleisch. Die Regierungen beider Länder planen außerdem die Kooperation im Bereich Bildung und Forschung auszubauen.
Im Mittelpunkt der bilateralen Kooperation zwischen Uruguay und Deutschland stehen zurzeit der Schutz von Naturwäldern und die Förderung der Lebensmittelsicherheit. Als einziges lateinamerikanisches Land verfügt Uruguay über ein Abkommen mit dem deutschen Institut für Risikobewertung (Abteilung Lebensmittelsicherheit). Darüber hinaus betreibt Uruguay ein eigenes Programm zur Risikobewertung.
