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Veranstaltungsberichte

„Wir müssen die Stadt so denken, wie die Leute es tun“

Mit dem Ziel, ein von der „PRO Argentina“ forciertes Mobilitätskonzept und die damit verbundenen Erfahrungen kennenzulernen, ist eine siebenköpfige Delegation der „Partido Nacional“ nach Buenos Aires gereist. Über den vierten und fünften November konnte die Delegation mehrere Termine mit Funktionären der städtischen Verwaltung wahrnehmen, die ihnen die Planung, Prozesse und Evaluation städtischer Baumaßnahmen nähergebracht haben.

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Esteban Galuzzi, Staatssekretär für Transport und Verkehr in Buenos Aires, empfing die Delegation der „Partido Nacional“, um die Änderungen und Fortschritte zu erklären, die innerhalb der Stadt in den letzten Jahren erreicht wurden. „Heute sagen viele Menschen, dass Macri Präsident ist, weil er für den Bau der Strecke 'Avenida 9 de Julio' verantwortlich war“, hob der Ingenieur hervor, um auf die Relevanz hinzuweisen, die eine gutes öffentliches Management für die Bewohner hat. Der Metrobus ist ein eigens für den Busverkehr erschaffenes Schienensystem, das den schnellen Transport der Bewohner durch die Stadt gewährt. Themen wie diese seien es schließlich, so sagte Galuzzi, die das alltägliche Leben der Menschen betreffen. Für Galuzzi war der Ursprung dieses politischen Umbruchs in Buenos Aires ein „Wechsel des Paradigmas“: „Wir haben uns von einer Stadt der Autos zu einer Stadt entwickelt, die sich nun vielmehr dem öffentlichen Transport zuwendet“. Der Fokus der Gespräche lag infolgedessen vor allem auf dem öffentlichen Personennahverkehr in der Hauptstadt, den bereits erreichten Zielen sowie auf den Herausforderungen, die die Zukunft für die städtische Mobilität in Buenos Aires bereithält.

Im Anschluss erfolgte ein Treffen mit dem Generalsekretär und städtischem Verantwortlichen für internationale Beziehungen, Fernando Straface, mit welchem sich die Delegation in einen Austausch über die aktuellen Pläne der Regierung begab. Besonders hob Straface die guten Beziehungen zur aktuellen Regierung hervor und wies auf die Unterschiede zu vergangenen Regierungen hin: „Mit Macri passiert etwas, was vorher noch nicht passiert ist: Es gibt einen Dialog“.

Straface gab der Delegation den Hinweis mit auf den Weg, die Stadt mehr aus dem Blick der Leute zu denken: „Wir müssen die Stadt für die Menschen vor Ort gestalten“. Ein Punkt, der die Aufmerksamkeit der uruguayischen Gäste besonders auf sich zog, war die Strategie, die sich mit den Kleinstädten und ihrer sozialen Integration beschäftigt: „Wir möchten die Kleinstädte integrieren, damit sie dynamischer und die Leute mobiler werden“.

Dienstag - der zweite Tag der Reise - begann mit einem Besuch der Delegation im Stadteil 31, ehemals „Villa 31“ genannt, um die städtische Realität hautnah zu erleben und zu sehen, welche Fortschritte die dortige Arbeit durch die erhöhte Präsenz des Staates in den Kleinstädten macht. Der Rundgang wurde organisiert von Juan Ignacio Salari, Staatssekretär für städtische Infrastruktur, und seinem Team, das die Fortschritte in grundlegenden Bereichen wie Stromversorgung, Sanierung, Sicherheit und Vernetzung erklärte. Außerdem äußerte Salari die Absicht, den Hauptsitz des Bildungsministeriums im Stadtteil zu errichten, genau wie den Hauptsitz der interamerikanischen Entwicklungsbank. „Diese Leistungen, die im Stadtteil noch fehlen, werden durch diesen ökonomischen Impuls eine stärkere Integration hervorrufen“, fügte er hinzu.

Nach Ansicht der Assistenten war der Besuch nützlich, um die Herangehensweise an soziale Probleme kennenzulernen, die so nicht in Uruguay üblich sind, aber die man ohne Zweifel kennen sollte.

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