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Veranstaltungsberichte

Diplomkurs Konrad Adenauer :: Politische Kompetenz und Humanismus im 21. Jahrhundert

Rückblicke auf die ersten Tage des Diplomkurses

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Gleich zu Beginn wurden die Ziele des Diplomkurses vorgestellt. Die Teilnehmer sollten nicht nur lernen, die Politik als Berufung zu sehen, sondern zugleich erkennen, dass für eine effektive politische Zusammenarbeit, die Förderung von (Nachwuchs-)Politikern hohe Priorität besitzt.

Carlos Castillo, der akademische Leiter des Diplomkurses, analysierte die wachsende Distanz zwischen Zivilgesellschaft und Politik. Er argumentierte, dass man die verschiedenen Funktionen des komplexen politischen Systems wahrnehmen müsse, um permanente Konflikte lösen zu können.

In direktem Zusammenhang mit den Aussagen Castillos analysierte Margarita Martínez Fischer die aktuellen politischen Herausforderungen und erwähnte in diesem Zusammenhang die Studie über die Flüchtige Moderne, des Philosophen Zygmunt Bauman. Sowohl Castillo wie auch Martínez Fischer betonten, dass die hohen Erwartungen junger Politiker eine große Herausforderung unserer Zeit seien. Die Aufgabe, Lösungen für Armut und Ungerechtigkeit in Lateinamerika zu finden, gebe den lateinamerikanischen Nachwuchspolitikern jedoch Hoffnung für die Zukunft.

Jonathan Maza, mexikanischer Generalsekretär der Juventud LAC, stellte die wichtigsten Säulen der regionalen Parteien der Mitte dar. Dazu sprach er von der Notwendigkeit, Meinungsverschiedenheiten zu überwinden, um verschiedene Probleme Mexikos zu lösen. Er stellte sowohl die Geschichte des Landes als auch die Hauptkonzepte verschiedener Denkströmungen dar und betonte zum Schluss die Bedeutung von Solidarität und Empathie in politischen Analysen.

Zuletzt sprach Alan Ávila, nationaler Sekretär der Acción Juvenil, der Jugendorganisation der Partei Acción Nacional, von den Verantwortungen der jungen Politiker der hier vertretenen Länder. Als Ausgangspunkt seines Arguments nahm er das kürzlich geschehene Erdbeben in Mexiko. Die Art und Weise, wie junge Menschen ohne jegliche Ressourcen den Opfern humanitäre Hilfe angeboten hätten, sei eine Darstellung ihres Muts und ihrer Macht, so Ávila.

An dem Diplomkurs nahmen junge Politiker aus Argentinien, Uruguay, Chile, Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Nicaragua, Paraguay, Peru, Venezuela und Mexiko teil. Die Teilnehmer lernten vor allem, dass es jenseits der Unterschiede zwischen den lateinamerikanischen Ländern äußerst wichtig ist, zusammen zu arbeiten, um die Herausforderungen des Kontinentes zu überwinden.

Der erste Tag des Diplomkurses endete mit hohen Erwartungen für die kommenden Tage. „Letztendlich liegt es in unserer Verantwortung, die bevorstehenden Herausforderungen gemeinsam zu überwinden – die Zukunft liegt in unseren Händen und diese sollten wir mit Freude und gemeinsamen Kompromissen gestalten“, schlussfolgerte Rodrigo Torrecilla aus Uruguay.

Reflektionen von Rodrigo Torrecilla, Uruguay

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