Agustina Carriquriy

20. Jahrhundert :: Die digitale Kommunikation als neues Instrument

Am ersten Tag des Seminars über politische Kommunikation in Berlin wurden sehr interessante Themen diskutiert, um die verschiedenen Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, besser vermitteln zu können.

Der Tag wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgerichtet, wo wir unsere Erfahrungen mit Frank Priess, dem stellvertretenden Leiter der Abteilung für europäische und internationale Zusammenarbeit, austauschen konnten. Außerdem besuchten uns Juri Schnöller von der Agentur Cosmonauts & Kings, Mario Voigt, Bundestagsabgeordneter und Kommunikationsberater von Bundeskanzlerin Angela Merkel, und Ruben Alexander Schuster von der Auslandsabteilung der Jungen Union Deutschland.

In den Gesprächen haben wir festgestellt, dass die heutige Gesellschaft neue Verhaltensweisen erwartet, auf die wir reagieren müssen. Deshalb wird uns eine direktere, häufigere und ständige Kommunikation dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen.

Die Massifizierung der digitalen Medien, der sozialen Netze und der Welt des Internets machen eine Änderung der traditionellen Art und Weise unserer Kommunikation unumgänglich.

Dies macht umso mehr Sinn, als wir jungen Menschen diejenigen sind, die über diese neuen Instrumente verfügen, um sich besser informieren zu können, und gerade sie sind diejenigen, die sich am meisten für die Medien interessieren. Wir haben gesehen, wie wichtig es ist, eine gute Website zu haben. Das bedeutet, dass so viele Informationen wie möglich verfügbar sind. Veranstaltungen, Treffen, Seminare, Möglichkeiten, sich der Bewegung anzuschließen, usw. Zusammen mit der ständigen Nutzung der sozialen Medien wird dies die Kommunikation verbessern.

Den Abschluss des Tages bildet ein Besuch im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung mit Dr. Ulrich Strempel. Bei dieser Gelegenheit wurde uns gezeigt, wie der Bundesstaat mit den Medien zusammenarbeitet, und es wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, dass die (lokalen und nationalen) Regierungen die Bürger ständig informieren. Damals wurde uns beigebracht, dass die digitalen Medien nicht nur als reine Übertragungsquelle fungieren, sondern auch dazu dienen, ein unmittelbares Feedback zu erzeugen, und das ist für den Staat sehr wichtig.

Überlegungen von Cristian Figueras, Chile

Bundeszentrale für politische Bildung

Frau Pamela Brandt - Digitale Formate der Bundesagentur

Die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine dem Innenministerium unterstellte, aber gleichzeitig von der Regierung unabhängige Einrichtung. Ihre Website wird monatlich etwa 2,2 Millionen Mal aufgerufen, und sie erhalten viele E-Mails von Lesern, die der Meinung sind, dass die Informationen auf der Website nicht objektiv sind.

Zu den Aufgaben der Einrichtung gehören unter anderem:

-Versand von Lesematerial an andere Einrichtungen, die politische Bildung vermitteln.

-Sie führen Kurse, Schulungen, Kongresse und politische Bildungsspiele durch.

Sie organisieren Reisen mit jungen Menschen in verschiedene Länder mit diesen Bildungs- und Reflexionszielen, z. B. in den Nahen Osten, um auf die dortigen Probleme aufmerksam zu machen und sie zu diskutieren.

-Sie erklären die verschiedenen politischen Parteien objektiv durch Spiele im Internet.

Sie lehren Lehrer und Schüler, wie sie mit Menschen umgehen sollen, die extremistischen, antisemitischen oder homophoben Gruppen angehören.

-Sie bieten Hilfe bei der Organisation und Finanzierung von Kongressen und Seminaren für alle Interessengruppen an, die dies für notwendig halten.

Präsentation von WahlOmat: Es handelt sich um ein interaktives Frage- und Antwortspiel mit dem Ziel, die Gesellschaft politisch zu erziehen. Der WahlOmat besteht aus einem Quiz über die verschiedenen politischen Parteien - insgesamt 38 Fragen - bei denen der Spieler 3 verschiedene Antwortmöglichkeiten hat: Zustimmung, Nein und Neutral. Bevor der Spieler mit den Fragen und Antworten beginnt, wird er aufgefordert, 8 verschiedene politische Parteien auszuwählen, denn der WahlOmat sagt ihm, mit welcher Partei er sich am meisten identifiziert und mit welchen anderen er prozentual übereinstimmt.

Welche Parteien gibt es? Alle Parteien, die existieren und an Wahlen teilnehmen können, mit Ausnahme derjenigen, die aus irgendeinem Grund verboten sind.

Dieses Instrument wurde aufgrund der sinkenden Wahlbeteiligung der Bürger geschaffen. Von 80 % in den 1950er Jahren ging es aufgrund des Desinteresses der Menschen immer weiter bergab. Umfragen zeigten, dass die Bürger nicht wussten, was die Politiker taten, und sich nicht für die Themen interessierten, mit denen sie sich befassten.