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Veranstaltungsberichte

Buchvorstellung: "20 años de la Constitución colombiana"

PoliTalk Verfassungsrecht in Kolumbien

Im Rahmen der Prinzipien von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, an denen sich die Arbeit der Konrad Adenauer Stiftung orientiert, fand in diesen Tagen die Präsentation der folgenden Publikationen statt: “Anuario Constitucional Latinoamericano 2011" (Verfassungsjahrbuch 2011) und "20 años de la Constitución colombiana: Logros, retrocesos y agenda pendiente" (20 Jahre kolumbianische Verfassung: Erfolge, Rückschläge und unerledigte Aufgaben).

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An der Veranstaltung nahmen neben dem kolumbianischen Justizminister, Juan Carlos Esguerra, der Verfassungsrichter, Nilson Pinilla Pinilla, Alfonso Palacios, der Direktor des Rechstsstaatsprogramms der KAS in Lateinamerika, Dr. Christian Steiner, sowie weitere Experten in verfassungsrechtlichen Themen und bedeutende Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft teil.

Die Veranstaltung wurde mit den Worten des Repräsentanten der KAS in Kolumbien, Prof. Dr. Stefan Jost eröffnet, der die beiden vorgestellten Publikationen als neues Produktder ständigen Bemühungen der KAS in den letzten 50 Jahren bezeichnete, um die Institutionen und demokratischen Prinzipien in diesem Land zu stärken. Ebenso hob Dr. Jost die Bedeutung der kolumbianischen Verfassung (Constitución Política Colombiana) von 1991 hervor, die dank ihrer Dynamik und Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse einer sich ständig ändernden Gesellschaft ein Beispiel für ganz Lateinamerika sein könne. Zum Abschluss dankte Dr. Jost dem Justizminister, Juan Carlos Esguerra, ganz herzlich für seine ständige Kooperationsbereitschaft gegenüber der Stiftung.

Dr. Steiner betonte, wie wichtig für die Stärkung der demokratischen Institutionen die Bemühungen seiner Kollegen auf dem gesamten Kontinent seien, eine regionale Sicht zu Themen wie Verfassungsrecht und Menschenrechte zu erarbeiten. Der Justizminister, Juan Carlos Esguerra, bezeichnete die kolumbianische Verfassung als Tochter der spanischen und deutschen Verfassung, vor allem weil sie die Menschenwürde in den Mittelpunkt stelle. Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, dass ein Dialog zu diesen Themen zwischen allen Ländern Lateinamerikas stattfinde. Abschliessend begrüsste er die Verlegung des Rechtsstaatsprogramms nach Kolumbien und die positiven Ergebnisse, die sich daraus für das Land ergeben können.

Anschliessend hob der Verfassungsrichter, Nilson Pinilla Pinilla hervor, wie wichtig es sei, dass die Verfassung dahingehend weiterentwickelt werde, dass alle Bürger an ihrem Ausbau und ihrer Verbesserung mitarbeiten könnten. Dabei sei auch die Bedeutung der wissenschaftlichen Arbeit hervorzuheben, die dazu beitrage, ein Bewusstsein für die Problematik der Korruption und des „Klientelismus“ im Lande zu schaffen. Er betonte vor allem die Rolle der KAS bei der Erstellung der Verfassungsagenda in Kolumbien. Zum Abschluss bezog sich Alfonso Palacios auf seinen Beitrag in dieser Publikation und auf die Art und Weise, wie er versucht habe aufzuzeigen, dass es eine dynamische Entwicklung der Verfassung in Kolumbien gebe, wie diese in den letzten 20 Jahren an die gesellschaftliche Situation angepasst wurde und welche Rolle das Instrument der „Tutela“ dabei gespielt habe. Diese Themen müssten aus der Sicht von Juristen, Akademikern und Politikern betrachtet werden.

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