Indigene Konfliktbeilegung im Rahmen des akkusatorischen Strafprozesses - Rechtsstaatsprogramm Lateinamerika

Asset-Herausgeber

Indigene Konfliktbeilegung im Rahmen des akkusatorischen Strafprozesses

Seminar

Im Jahr 2009 hat das Rechtsstaatsprogramm für Lateinamerika der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) einen Kooperationsvertrag mit dem Obersten Gerichtshof von Panama unterzeichnet, um Justizbeamte auf dem Gebiet der Menschenrechte weiterzubilden. Im Rahmen dieses Abkommens wurde vom 4-9. August 2014 mit der technischen Unterstützung der Studiengruppe Rechtspluralismus in Lateinamerika (PRUJULA) und der Richterschule des Obersten Gerichtshof ein Seminar zum Thema "Indigene Konfliktbeilegung im Rahmen des akkusatorischen Strafprozesses" durchgeführt.

15. September 2014 Bestellinformationen

Asset-Herausgeber

An den drei Standorten David (Chiriquí), Santiago (Veraguas) und in Panama Stadt nahmen Richter, Staatsanwälte, indigene Rechtsanwälte und traditionelle, indigene Obrigkeiten teil. Geleitet wurde das Seminar von Amilcar Pop (Guatemala), Sarela Paz (Bolivien) und Aresio Valiente (Panama).

Das Seminar gliederte sich in drei Teile.

Der erste Teil beschäftigte sich mit dem Konzept, Prinzipien und Voraussetzungen von Rechtspluralismus in Lateinamerika und wie indigenes Recht in nationales Recht in Panama eingegliedert werden kann.

Der zweite Teil des Seminars beschäftigte sich mit der Frage ob die Einbeziehung von kulturellem und anthropologischem Fachwissen in die Rechtspraxis notwendig ist.

Der letzte Teil befasste sich mit der Koordination und Eingliederung verschiedener Rechtssysteme als wichtige Bestandteile des Rechtspluralismus.