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Emigration in Senegal

Neue Veröffentlichung der KAS in Senegal

Die neue Veröffentlichung von KAS Dakar und CESTI (Journalistenschule der Universität Dakar) analysiert die Ursachen und Konsequenzen der Emigration von Afrika in Richtung Europa. Seit mehreren Jahren hat die Emigration durch die Wüste oder über den Atlantik in Richtung Italien und Spanien dramatische Ausmaße angenommen. Die Studenten des CESTI, die die Redakteure des Buches sind, haben sich mit den Fragen beschäftigt, warum so viele junge Leute diese gefährlichen Wege beschreiten, um nach Europa zu gelangen. Es ist nicht lediglich die wirtschaftliche und soziale Misere in vielen afrikanischen Ländern, denn auch Jugendliche aus relativ gut situierten Familien wagen die Atlantiküberquerung von Senegal zu den Kanaren. Europa gilt vielen immer noch als Eldorado, als Land aller Möglichkeiten, und diese Illusion wird durch Berichte von Emigranten, die es zu etwas gebracht haben und nun ihre zurückgebliebenen Familien unterstützen, noch gestärkt. So legen manche Familien ihr gesamtes Hab und Gut zusammen, um den Preis für die Überfahrt eines der Ihren zu finanzieren. Die Schleuser machen gute Geschäfte, das Meer fordert seine Opfer ein und einmal in Spanien angekommen, werden die meisten Emigranten wieder zurück geschickt. Das Buch über Emigration in Senegal liefert bildhafte Reportagen, Interviews mit wiedergekehrten Bootsflüchtlingen und Familienangehörigen von Vermissten. Im letzten Kapitel werden diverse staatliche und individuelle Initiativen vorgestellt, die es jungen Leuten erleichtern sollen, im Land zu bleiben und selber aktiv zu werden, nicht in Richtung Europa, sondern im Hinblick auf die Schaffung einer Existenz in Senegal.

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