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Veranstaltungsberichte

Adenauers Erbe lebt - auch im Senegal

Adenauer und Senghor: Vorbilder für die heutige Generation

Am Mittwoch, dem 19. April 2017, gedachte das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) im Senegal im Rahmen der Veranstaltung „Adenauer und Senghor – Vorbilder für die heutige Generation“ dem 50. Todestag des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Ade-nauer. Mehr als 200 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft versammelten sich in den Räumen der KAS in Dakar, um über das Leben, Wirken und das politische Erbe Adenauers zu diskutieren.

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Am Mittwoch, dem 19. April 2017, gedachte das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) im Senegal im Rahmen der Veranstaltung „Adenauer und Senghor – Vorbilder für die heutige Generation“ dem 50. Todestag des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer. Mehr als 200 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft versammelten sich in den Räumen der KAS in Dakar, um über das Leben, Wirken und das politische Erbe Adenauers zu diskutieren.

Betonung der Freiheit überzeugt senegalesische Jugend

Bereits im Vorfeld des 50. Todestages Adenauers hatte das KAS-Auslandsbüro Senegal einen Wettbewerb ausge-schrieben, an dem junge Senegalesen unter 35 Jahre teilnehmen und ihre kreativen Ideen zur Bedeutung Adenauers und des ersten Staatspräsi-denten Senegals, Leopold Sedar Senghor, einreichen konnten. Der Gewinner des Wettbewerbs ist ein Altstipendiat der KAS Senegal, Mamadou Yaya Balde, der im Rahmen der Veran-staltung am 19. April 2017 in Dakar für sein Gedicht über Adenauer und Senghor ausgezeichnet wurde. Balde, der zugleich ehemaliger Vorsitzender des Altstipendiaten- und Freundeskreises der Konrad-Adenauer-Stiftung im Senegal (REBAFKA) ist, betonte in seinen Ausführungen, wie sehr das Lebenswerk Adenauers heutige Stipendiaten im Senegal beeindrucke. Besonders die deutsch-französische Aussöhnung nach Ende des Zweiten Weltkrieges und die Betonung der Freiheit seien Verdienste Adenauers gewesen, die auch die heutige Jugend Afrikas nicht vergessen habe.

Adenauer: Wegbereiter der Demokratie in Deutschland

Die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland im Senegal, Dr. Renate Schimkoreit, wohnte der Veranstaltung bei und betonte in ihrem Grußwort die wichtige Rolle Adenauers über alle Parteigrenzen und ideologischen Unterschiede hinweg. Botschafterin Schimkoreit würdigte Adenauer „als Wegbereiter der Demokratie und Freiheit in Deutschland“ und erinnerte an seine Verdienste um die europäische Einigung, u.a. mit der Unterzeichnung des Pariser Abkommens von 1952.

Adenauer und Senghor: Staatsmänner mit Wirkung

Professor Penda Mbow, Präsidialberaterin im Rang einer Ministerin für die Beziehungen Senegals innerhalb der Länder der Frankophonie, unterstrich in ihrem Grußwort die allgemeine Wichtigkeit Deutschlands für die Zivilgesellschaft Senegals. Mbow, die als Gründerin der Bürgerbewegung „Mouvement Citoyen“ landesweit Bekanntheit im Senegal erlangte, hob deutsche Dichter wie Schiller und die Bedeutung der „Frankfurter Schule“ als anregende Denkmuster für senegalesische Intellektuelle hervor. Sie erinnerte auch an das in diesem Jahr stattfindende 500. Jubiläum der Reformation und hob als gläubige Muslima auch die wegweisende Rolle des Protestanten Martin Luther in ihrer Ansprache hervor. Die Ministerin betonte, dass Senegal und Deutschland heute auf vielseitige Weise miteinander verbunden seien – politisch, wirtschaftlich, freundschaftlich und intellektuell. Hierzu hätten Adenauer und Senghor als zwei große Staatsmänner der beiden Länder einen wichtigen Beitrag geleistet.

Senghor: Dichter, Politiker und Wegbereiter der Afrikanischen Union

Der Leiter der Stiftung Léopold Sédar Senghor in Dakar, Raphael Ndiaye, ging in seinem Impulsreferat auf das poetische und politische Lebenswerk Senghors ein, der, wie Adenauer in Deutschland, wesentlich die Staatsbildung seines Landes mitprägte. Der Dichter, Poet und Philosoph Senghor erhielt 37 Ehrendoktorwürden und wurde als gläubiger Christ im mehrheitlich muslimisch geprägten Senegal zum ersten Staatspräsidenten gewählt. Er regierte den Senegal von 1960 bis 1980 und war ein großer Verfechter panafrikanischer Ideen und Wegbereiter der Afrikanischen Union.

Adenauer und Senghor: Ihre Ideen überzeugen bis heute

Unter den zahlreichen Gästen befanden sich neben Vertretern unterschiedlicher Ministerien auch Abgeordnete der Nationalversammlung sowie Angehörige des Militärs, u.a. der langjährige Oberbefehlshaber des senegalesischen Militärs, General Mamadou Seck.

Die Veranstaltung „Adenauer und Senghor – Vorbilder für die heutige Generation“ anlässlich des 50. Todestages Konrad Adenauers verdeutlichte erneut, wie sehr die seit 1976 im Senegal aktive Konrad-Adenauer-Stiftung das politische und zivilgesellschaftliche Leben des Landes mitprägt und wie hoch angesehen die Stiftung im Senegal ist.

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Kontakt

Dr. Thomas Volk

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Leiter des Auslandsbüros Israel

thomas.volk@kas.de

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