Der Workshop wurde mit einer Begrüßungsrede von Edgar Mwine, Projektmanager bei RP SIPODI East Africa, und Dr. Edward Kaweesi vom Fachbereich Politikwissenschaft und öffentliche Verwaltung der Makerere-Universität eröffnet, die die Teilnehmer willkommen hießen und die wachsende Bedeutung hochwertiger wissenschaftlicher Arbeiten und politischer Analysen in einem zunehmend komplexen Sicherheitsumfeld in Ostafrika hervorhoben. Sie betonten, dass Universitäten und Forschungseinrichtungen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines fundierten, evidenzbasierten öffentlichen Diskurses und bei der Förderung nationaler und regionaler Friedens- und Sicherheitsbemühungen spielen.
Dr. Steve Wakhu, Dozent an der Universität Embu, Kenia, moderierte die Einführungsrunde des Workshops, in der er einen Überblick über Sicherheit und Konflikte sowie den Kontext der Lehre dieser Disziplinen in Afrika gab. Es folgten eingehende Diskussionen unter der Leitung von Dr. Lamin O. Ceesay von der Universität Gambia über die Erfassung von Sicherheits-, Konflikt- und Politikfragen in der Region Ostafrika sowie über neue Trends, die die politische Landschaft prägen. Die Teilnehmer beteiligten sich aktiv an diesen grundlegenden Sitzungen und reflektierten über Lücken in den aktuellen Lehrpraktiken und darüber, wie neue Dynamiken in die Lehrplangestaltung integriert werden können. Am Nachmittag führte Dr. Wakhu die Teilnehmer durch den Prozess des Verfassens wirkungsvoller Sicherheits- und Konfliktpolitik-Briefings, worauf eine Simulationsübung unter der Leitung von Dr. Kow Abraham Amissah von der Universität Cape Coast, Ghana, folgte. Der Tag endete mit Gruppenpräsentationen der simulierten Politik-Briefings.
Der zweite Tag des Workshops konzentrierte sich auf die Verbesserung der Forschungskompetenzen und -methoden im Bereich Sicherheits- und Konfliktstudien. Dr. Edward Kaweesi und Denis Okumu moderierten die Zusammenfassung, gefolgt von weiteren Sitzungen, die sich mit modernen qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden und deren Anwendbarkeit im ostafrikanischen Kontext befassten. Die Teilnehmer arbeiteten in Gruppen, identifizierten aufkommende thematische Anliegen und wandten unter Anleitung der Moderatoren zeitgemäße Forschungsinstrumente an. Am Nachmittag standen eine Simulation zur Anwendung qualitativer Methoden und Präsentationen der Ergebnisse dieser Übungen auf dem Programm.
Der letzte Tag konzentrierte sich auf die Stärkung der ethischen Grundlagen der Forschung in sensiblen und von Konflikten betroffenen Umgebungen. Die Teilnehmer untersuchten reale ethische Dilemmata, nahmen an Simulationsübungen teil und präsentierten Gruppenreflexionen über die Anwendung ethischer Forschungsansätze.
Der Workshop wurde offiziell von Juliet Uwera, Projektbeauftragte, KAS RP SIPODI Ostafrika, und Dr. Edward Kaweesi beendet, die das aktive Engagement der Teilnehmer würdigten und sie aufforderten, das erworbene Wissen in praktische akademische, Forschungs- und Politikarbeit umzusetzen.
Während der drei Tage vertieften die Teilnehmer ihr konzeptionelles Verständnis von Sicherheit und Konflikten, stärkten ihre Forschungskompetenzen und verbesserten ihre pädagogischen Fähigkeiten für die Durchführung hochwertiger akademischer Programme. Durch interaktive Sitzungen, Simulationen und Gruppenpräsentationen förderte der Workshop einen Raum für den Wissensaustausch und schuf Impulse für die Weiterentwicklung der Lehre und Forschung auf Universitätsebene, die einen bedeutenden Beitrag zu Frieden und Sicherheit in Ostafrika leisten könnenÜber diese Reihe
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