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Veranstaltungsberichte

Rowman & Littlefield Handbuch für Friedens- und Konfliktforschung

Buchvorstellung und Workshop zur Lehre der Friedens- und Konfliktforschung

Am 17. September 2025 veranstaltete das Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika (RP SIPODI-EA) der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Makerere Universität, der Universität Leipzig und der Universität Erfurt die Buchvorstellung des „Handbook of Peace and Conflict Studies, Perspectives from the Global South“. Die Veranstaltung fand am College of Humanities & Social Sciences der Makerere Universität statt

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Eröffnet wurde die Veranstaltung offiziell von Prof. Hellen Nambalirwa Nkabala, Dekanin des College of Humanities and Social Sciences an der Makerere Universität. Sie lobte die fortdauernde Zusammenarbeit zwischen der Makerere Universität und der KAS und dankte den Autorinnen und Autoren für ihre Analysen in den einzelnen Kapiteln der Publikation.

Prof. Paul Omach, Leiter des Fachbereichs Politikwissenschaft und öffentliche Verwaltung an der Makerere Universität, begrüßte die Teilnehmenden und würdigte das Handbuch als wichtigen Leitfaden für die moderne Lehre der Friedens- und Konfliktforschung. In seinen Ausführungen bedankte sich Edgar Mwine, Projektkoordinator des RP SIPODI-EA, bei den Teams der Universitäten Makerere, Leipzig und Erfurt für die Zusammenarbeit und für das Ergebnis, das Lehre und Lernen in der Friedens- und Konfliktforschung voranbringe.

Die Herausgeber des Handbuchs, Prof. Solveig Richter, Inhaberin des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Transnationale Politik an der Universität Leipzig, und Dr. Siddharth Tripathi, Senior Research Fellow an der Universität Erfurt, führten durch die Präsentation des Buches. Prof. Richter betonte, dass ihr Ziel sei, eine neue Forschungsagenda zu gestalten und das Fachgebiet der Friedens- und Konfliktforschung pluralistischer zu machen, verwurzelt in den Realitäten vor Ort, in den spezifischen Kontexten sowie in den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Vorstellungen des Globalen Südens. Dr. Tripathi, der per Zoom zugeschaltet war, unterstrich die Bedeutung gemeinsamer Forschung zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Globalen Norden und Süden – trotz bestehender epistemischer und struktureller Asymmetrien.

Einige Autorinnen und Autoren, darunter Sushobhan Parida (Universität Leipzig), Dr. Edward Kaweesi (Makerere University), Dr. Steve Wakhu (Universität Embu) und Dr. Hawa Noor (Universität Bremen), erhielten ebenfalls Gelegenheit, kurze Präsentationen zu ihren jeweiligen Kapiteln zu halten.

Auf die Buchvorstellung folgte ein Workshop mit zwei Sitzungen. Die erste Sitzung, moderiert von Prof. Kasaija Apuuli, widmete sich der Lehre der Friedens- und Konfliktforschung und bezog ausgewählte Dozierende von sieben Universitäten ein. Teilnehmende waren: Prof. Paul Omach (Leiter des Fachbereichs Politikwissenschaft und öffentliche Verwaltung, Makerere Universität), Prof. Veneranda Mbabazi (Leiterin des Fachbereichs Friedens- und Religionswissenschaften, Makerere Universität), Dr. Steve Wakhu (Leiter des Fachbereichs Geisteswissenschaften, Universität Embu), Dr. Martin Kizito (Akademischer Dekan der School of Social Sciences, Uganda Christian University), Dr. Luwemba Musa (Leiter des Fachbereichs Politikwissenschaft und öffentliche Verwaltung, Islamische Universität in Uganda), Dr. Alice Wabule (Dekanin der School of Social Sciences, CAVENDISH Universität), Dr. Sultan Kakuba (Leiter des Fachbereichs Politikwissenschaft, Kyambogo Universität), und Prof. Susan Ayiro (Leiterin des Fachbereichs Entwicklungsstudien, Uganda Martyrs University).

Die zweite Sitzung, moderiert von Dr. George Okiror, widmete sich der Praxis des Friedens. Zu den Beitragenden gehörten: Prof. Hellen Nambalirwa Nkabala (Dekanin, College of Humanities and Social Sciences, Makerere University), Edgar Mwine (Projektkoordinator, KAS RP SIPODI-EA) sowie Col. Fred Wemba und Col. Fred Asaba – beide von den Uganda People’s Defence Forces.

Die Veranstaltung endete mit einer kurzen Abschlussrunde, in der Gesprächsimpulse für eine regionale Forschungsagenda zu Frieden und Konflikt gesammelt wurden. Der wichtigste Erkenntnisgewinn aus dieser Sitzung war die Notwendigkeit, institutionelle und individuelle Verbindungen zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu stärken, um akademische Forschung enger mit politischem Handeln und praktischer Umsetzung zu verknüpfen.

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Kontakt Nils Wörmer
Nils Wörmer
Leiter Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika
nils.woermer@kas.de +256 786 751 439

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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