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Veranstaltungsberichte

Stärkung studentischer Führungspersönlichkeiten im Bereich Friedensförderung und Sicherheit

Dreitägiges Intensivtraining für aktuelle und angehende studentische Führungskräfte zum Themenfeld Frieden und Sicherheit

Das Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika (RP SIPODI Ostafrika) der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) veranstaltete vom 23. bis 25. September 2024 in Partnerschaft mit dem Julius Nyerere Leadership Centre (JNLC) ein dreitägiges Training zum Thema Frieden und Sicherheit. Ziel der Veranstaltung war es, aktuelle und zukünftige studentische Führungspersönlichkeiten zusammenzubringen und ihnen praxisnahe Kompetenzen in den Bereichen Mediation, Verhandlungsführung und Leadership zu vermitteln – für einen nachhaltigen Beitrag zum Frieden in ihren jeweiligen Gemeinschaften.

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Die offizielle Eröffnung übernahm Dr. Nansozi K. Muwanga, Direktorin des JNLC. In ihrer Begrüßung ermutigte sie die Teilnehmenden, ihre Führungsrolle mit einer Idee des Dienstes an der Gesellschaft zu verbinden. Nils Wörmer, Direktor des RP SIPODI Ostafrika, appellierte an die Studierenden, ihr Verständnis von Friedens- und Konfliktforschung zu vertiefen und sich mit analytischen Instrumenten und Methoden vertraut zu machen, die sie in zukünftigen Engagements stärken können.

Den inhaltlichen Auftakt gestaltete Ivan Ssegawa Sebastian mit einem Impuls zum Leitgedanken von Julius Nyerere im Kontext von Friedens- und Sicherheitsfragen. Im Anschluss analysierte Prof. Phillip Kasaija, Professor für Politikwissenschaft und Öffentliche Verwaltung an der Makerere-Universität, die sicherheitspolitische Lage in der Region der Großen Seen sowie am Horn von Afrika. Daran anschließend stellte Joanna Nakabiito, Programmmanagerin für Frieden und Governance beim Inter-Religious Council of Uganda, Herangehensweisen und Instrumente der Konfliktanalyse vor.

Dr. Gardner H. Rwakiseta, Programmkoordinator am JNLC, betonte die Bedeutung emotionaler Intelligenz in der Konfliktlösung. Gloria Namata, Beraterin für Finanzbildung, stellte den Zusammenhang zwischen finanzieller Bildung und Friedensförderung her. Anschließend thematisierte Ivan Ssegawa den Einsatz sozialer Medien als Instrument für die Friedensförderung. Der Tag schloss mit einer Reflexionsrunde unter Leitung von Henry Kasacca, Direktor des Dialogue & Democracy Training Centre.

Der zweite Tag begann mit einer Zusammenfassung der bisherigen Inhalte durch Dr. Rwakiseta. Darauf folgte eine vertiefende Sitzung von Prof. Kasaija zur Planung und Bewertung von Friedensinitiativen – mit konkreten Beispielen aus der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) und der Intergovernmental Authority on Development (IGAD). Am Nachmittag beteiligten sich die Teilnehmenden an Rollenspielen, in denen konflikthafte Szenarien simuliert wurden. Die Übungen förderten ihre Fähigkeiten in der Problemanalyse und im Konfliktmanagement. Zudem entwickelten die Studierenden unter Anleitung der Dozierenden konkrete Aktionspläne – einschließlich der Erstellung von Projektanträgen, der Mittelakquise sowie kollaborativer Ansätze zur Friedenssicherung.

Der dritte Tag stand im Zeichen generationsübergreifender Diskussionen. Auf dem ersten Podium, moderiert von Prof. Julius Kiiza, ging es um die Vermittlung von Friedens- und Konfliktforschung – mit einem Fokus auf Konfliktursachen, der Bedeutung regionaler Institutionen sowie der Geschlechterperspektive in der Friedensarbeit. Zu den Diskutierenden zählten Prof. Kasaija und Dr. Charlotte Karungi Mafumbo. Das zweite Podium unter Moderation von Dr. Rwakiseta befasste sich mit der Rolle der Jugend in der Friedensförderung sowie den spezifischen Herausforderungen, denen junge Menschen in Konfliktkontexten gegenüberstehen. Die Teilnehmenden – Emolot Allan David, Kadondi Gracious und Ahereza Natasha – thematisierten aktuelle genderspezifische Friedensinitiativen, jugendgeführte Projekte und die Auswirkungen von Konflikten auf junge Generationen.

Den Abschluss bildeten die Dankesworte von Edgar Mwine, Projektmanager des RP SIPODI Ostafrika, und Dr. Nansozi Muwanga, die die Teilnehmenden für ihr Engagement und ihre Motivation würdigten. Die Teilnehmenden erhielten ein Zertifikat als Anerkennung ihres aktiven Beitrags.

Mit der Veranstaltung unterstreichen das RP SIPODI Ostafrika und das JNLC ihr gemeinsames Engagement, eine neue Generation von Führungskräften auszubilden – ausgestattet mit dem Wissen, den Fähigkeiten und den Werten, um einen nachhaltigen Beitrag zu Frieden und Sicherheit in Uganda und der gesamten Region zu leisten.

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Kontakt Nils Wörmer
Nils Wörmer
Leiter Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika
nils.woermer@kas.de +256 786 751 439

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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