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Expertengespräch

Russische Medien in Deutschland

Zwischen Desinformation und Propaganda

Wie versuchen die russischen Staatsmedien Einfluss auf Deutschland zu nehmen?

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Russische Medien in Deutschland

Die jüngste Verschärfung der Mediengesetze in Russland stellt die "öffentliche Verbreitung absichtlich falscher Informationen über die Benutzung der Streitkräfte der Russischen Föderation" unter Strafe. Es drohen bis zu 15 Jahre Haft. Schon zuvor wurden unabhängige Medien einer strengen staatlichen Kontrolle unterworfen, als „ausländische Agenten“ gebrandmarkt oder verboten.

In Deutschland dagegen nutzten die russischen Staatsmedien über Jahre hinweg ungehindert die Meinungs- und Pressefreiheit, um Desinformation zu verbreiten. Nach Jahren der Berichterstattung von RT DE (vormals Russia Today) und Sputnik/SNA ist mehr als deutlich geworden, dass beide staatlichen Kanäle eine politische Agenda verfolgen. Ihr Ziel ist es, die Demokratie in Deutschland zu schwächen und die autoritäre Herrschaft in Russland als bessere Alternative zu propagieren. Dabei scheuen sie auch nicht vor gezielten Falschmeldungen zurück. Mit dem Verbot der Verbreitung russischer Staatsmedien wie RT und Sputnik reagierte die Europäische Union am 2. März 2022 auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Mit unserer renommierten Expertin, Dr. Susanne Spahn, diskutieren wir, mit welchen Zielen und Mitteln Putin diese Desinformationskampagnen gegen den Westen verfolgt und wie dieser Strategie zu begegnen ist.

 

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Eine vorherige Installation der App ist nicht erforderlich, Sie benötigen lediglich einen PC, ein Smartphone oder ein Tablet sowie eine stabile Internetverbindung. Die Einwahldaten erhalten Sie rechtzeitig nach Ihrer Anmeldung.  

 

Anmeldeschluss: 15.03.22 um 10 Uhr

Programm

Dr. Susanne Spahn

Dr. Susanne Spahn FNF2

Dr. Susanne Spahn lebt als freie Osteuropa-Historikerin, Politologin und Journalistin in Berlin. Nach dem Studium der osteuropäischen Geschichte, Slawistik und Politikwissenschaft an den Universitäten St. Petersburg und Köln folgte 2011 die Promotion (magna cum laude). Die Dissertation „Staatliche Unabhängigkeit — das Ende der ostslawischen Gemeinschaft? Die Außenpolitik Russlands gegenüber der Ukraine und Belarus seit 1991“ wurde als Buch veröffentlicht. Dr. Spahn arbeitete in internationalen Projekten der London School of Economics und des Vilnius Institute for Policy Analysis. Sie verfasst Analysen und Studien für Zeitschriften und Stiftungen, so auch sechs Monographien zur Informationspolitik Russlands und den russischen Medien.

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Referenten

  • Dr. Susanne Spahn
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    Thomas Wolf

    Leiter Regionalbüro Südbaden des Politisches Bildungsforums Baden-Württemberg

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    (voraussichtlich abwesend bis 01.05.2025)

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