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Vor fünf Jahren versetzten die Anschläge in New York und Washington die Welt in einen Schockzustand. Die Folge des Terroraktes war eine Zäsur in der amerikanischen Politik. Im Innern hat sich die US-Regierung der Herausforderung auf die weitere Bedrohung durch Terrorismus gestellt und zahlreiche Gesetzesmaßnahmen verschärft. Außenpolitisch konnte zwar das Taliban-Regime in Afghanistan beseitigt werden, doch der Krieg im Irak wirkt nach dem Sturz Saddam Husseins angesichts fast täglicher Attentate als Sackgasse. Osama bin Laden wurde zudem noch immer nicht gefasst. Ist mit der US-amerikanischen Politik der Antiterrorkampf zu gewinnen und welche Folgen hat dies im Innern, vor allem für die Kongresswahlen am 07.11.2006?

Auch in Deutschland hat sich die Lage geändert. Nach den Bombenattentaten von Madrid und London ist das Gefühl aufgekommen, der Terror rücke näher an die Bundesrepublik heran. Die jüngsten - gottlob vereitelten - Anschläge mit Kofferbomben haben die Menschen in Angst versetzt und ihnen ins Bewusstsein gerückt, dass auch Deutschland im Fadenkreuz von Terroristen liegt. Erneut wird über eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen nachgedacht: Anti-Terror-Datei, vermehrte Kontrollen an Bahnhöfen, Ausweitung von Videoüberwachung.

Rüdiger Löwe

ist ein ausgewiesener Amerika-Experte und pflegt seit über drei Jahrzehnten persönliche Beziehungen zum früheren Präsidenten Bill Clinton. Er kennt Menschen, Land und Politik in den USA „first hand“ aus vielen Reisen – u.a. für das Bundespresseamt.

Löwe ist Leitender Redakteur beim Bayerischen Rundfunk, aktuell bei der Redaktion „Internationale Sicherheitspolitik“. Bekannt geworden ist er durch die wöchentliche Diskussionsreihe „Münchner Runde“ und das Magazin „Das politische Buch“ vom BR. Neben anderen Ehrenämtern ist er u.a. Vorstandsvorsitzender des Bayerisch-Amerikanischen Zentrums in München.

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