„Der Umbau des Sozialstaats zwischen Freiheitlichkeit und Solidarität“ - Politisches Bildungsforum Thüringen
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Der Sozialstaat ist eine der großen kulturellen Errungenschaften der deutschen Politik. Er hat wesentlich den wirtschaftlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 begleitet und dazu beigetragen, daß die tiefgreifenden Wandlungen im Zuge der Wiedervereinigung sozialverträglich gestaltet werden konnten.
In der bisherigen Form werden die Sozialleistungen jedoch in naher Zukunft nicht mehr realisierbar sein. Denn immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Leistungsausgaben finanzieren. Die Gründe sind vielfältig und struktureller Art: Die demographische Entwicklung ist durch Geburtenrückgang bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung geprägt, der medizinische Fortschritt bewirkt wachsende Gesundheitskosten, die langen Ausbildungszeiten führen zu einem späten Eintritt ins Berufsleben und die anhaltende Arbeitslosigkeit hat einen Wandel der Erwerbsbiographien zur Folge.
Unter den Leitgedanken von Freiheitlichkeit und Solidarität will das Staatswissenschaftliche Forum die grundsätzlichen Herausforderungen für die unabweisbare Neuorganisation der sozialen Sicherungssysteme untersuchen und interessierten Kreisen Gelegenheit geben, die Unzulänglichkeiten der geltenden Systeme sowie die Möglichkeiten ihrer Fortentwicklung und Modernisierung zu erörtern.
Ein ausführliches Programm und ein Anmeldeformular finden Sie in folgender PDF-Datei: Programm des 4. Staatswissenschaftlichen Forums