„Imperium am Ende?“ - Politisches Bildungsforum Thüringen
Vortrag
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Ein Jahr nach seiner im historischen Verhältnis knappen Wiederwahl sieht sich Präsident George W. Bush mit einer Reihe innen- und außenpolitischer Herausforderungen konfrontiert. Nicht nur in den USA kommen verstärkt Zweifel an der Umsetzbarkeit der Szenarien dauerhafter U.S.-amerikanischer Vormachtstellung auf. Die Bekämpfung der „Achse des Bösen“ – einst von Bush postuliert – begann vor zwei Jahren mit der militärischen Intervention im Irak. Zwar ist das Regime Saddam Husseins gestürzt, doch der Irak ist angesichts von Terroranschlägen instabiler denn je. Drohen nun auch Militärschläge gegen den Iran und Nordkorea?
Lars Berger ordnet in seinem Vortrag die außenpolitischen Konzeptionen der amtierenden U.S.-Regierung in den größeren Zusammenhang außenpolitischer Traditionen der USA ein und stellt diese den politischen Gegebenheiten in den USA und der arabischen Welt gegenüber. Zu den dabei angesprochenen Themen gehören unter anderem die innenpolitische Unterstützung für die Außenpolitik George W. Bushs in den USA und deren Wahrnehmung in der arabischen Welt.
Lars Berger
wurde 1977 in Halle/Saale geboren. Studium der Politikwissenschaft, Islamwissenschaft und Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der American University in Cairo; Magisterabschluss im März 2002 mit einer Arbeit über das Problem des Islamismus für die Nahostpolitik der USA.
2003 Mitarbeit am Sonderforschungsprojekt "Neue geopolitische Konstellationen im Nahen Osten nach dem 11. September 2001" für das Deutsche Orient-Institut, Hamburg; bis August 2003 Congressional Fellow der American Political Science Association in Washington, D.C. Seit 01. September 2003 Promotionsstipendiat der Deutschen Studienstiftung: Forschungsvorhaben: "Die Herausforderung des Islamismus für die Politik der USA im Nahen Osten seit 1990"
Lars Berger veröffentlichte in mehreren deutschen und ausländischen politikwissenschaftlichen Fachzeitschriften sowie in Sammelbänden zahlreiche Aufsätze zur US-Außenpolitik und zu Fragen des Islamismus.