„Mehr Licht - Das Lebenswerk des Fanz Itting“ - Politisches Bildungsforum Thüringen
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Im Juli 1950 zog ein 74-jähriger Mann aus Probstzella in Thüringen nach Ludwigsstadt in Bayern. Er ließ sein Lebenswerk zurück: ein Elektrizitätswerk, das mehr als hundert Gemeinden mit Strom versorgte. Seinen Arbeitern lies er Wohnungen bauen, sogar ein "Haus des Volkes". Nazis hatten den "Roten Itting" ins Konzentrationslager gesteckt, Kommunisten sperrten ihn 1948 erneut ein und enteigneten ihn schließlich.
Sechzig Jahre nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD in der Sowjetischen Besatzungszone soll daran erinnert werden, wie kommunistische SED-Funktionäre Sozialdemokraten verdrängten, die soziale Gerechtigkeit praktizierten.
Roman Grafe,geboren 1968 im Nordosten der DDR, reiste nach mehreren vergeblichen Anläufen im Januar 1989 nach Bayern aus. Nach einem Journalistikstudium in der Schweiz dokumentierte er seit 1995 für den Hörfunk und die „Süddeutsche Zeitung“ Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber. 2002 erschien im Siedler Verlag zuerst sein Buch „Die Grenze durch Deutschland“; 2004 sein viel beachtetes Buch „Deutsche Gerechtigkeit. Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber“.
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