„Nichts als das Leben“ - Politisches Bildungsforum Thüringen
Vortrag
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Thomas Geve verbrachte insgesamt 22 Monate in den Konzentrationslagern Birkenau, Auschwitz, Groß-Rosen und Buchenwald. Mit einem Transport aus Groß-Rosen kommt er Anfang des Jahres 1945 als Junge im offenen Güterwagen auf dem Bahnhof Buchenwald an. Im Lager erhält er die Nummer 127158 und wird in den Kinderblock 66 im Kleinen Lager eingewiesen. Er gehört zu den 903 Kindern und Jugendlichen, die das Lager überleben. In seinem Film (38 min.) schildert er die Erlebnisse in den Konzentrationslagern, wodurch ein anschauliches Bild des dunkelsten Kapitels deutscher Geschichte gezeichnet wird. Im Anschluss wird Thomas Geve auf dem Film aufbauend für ein Zeitzeugengespräch zur Verfügung stehen.
Nach der Befreiung musste er im Lager bleiben, bis sein Gesundheitszustand die Entlassung erlaubte. In dieser Zeit zeichnet und dokumentiert Thomas Geve die Lagerwelt, erzählt vom Alltag im KZ, von Appell, Essensausgabe, Arbeit, Krankheiten, vom Terror der SS und gibt das Lager, in erstaunlich genauen Plänen wieder. Eine Ausstellung in der Gedenkstätte Buchenwald zeigte 1995 erstmals die Original-Zeichnungen Thomas Geves. 1996 wurden die hier ausgestellten Reproduktionen hergestellt und 1997 als Buch veröffentlicht.Heute lebt Thomas Geve in Israel und besucht seit seiner Pensionierung so häufig wie möglich Deutschland, um als Zeitzeuge gerade der jungen Generation die Folgen von Rassismus, Intoleranz und Diktatur vor Augen zu führen.
Eine Veranstaltung im Rahmen des DenkTages
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