„Verschleppt ans Ende der Welt“ - Politisches Bildungsforum Thüringen
Gespräch
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Zwischen Januar und April 1945 deportiert der sowjetische Geheimdienst NKWD im Schatten der vorrückenden Roten Armee mehrere Hunderttausend ostdeutscher Zivilisten in die Sowjetunion. Die meisten der Verschleppten sind Frauen. Sie bleiben gefangen, solange sie arbeitsfähig sind, dann dürfen sie nach Hause zurückkehren. Mehr als ein Drittel der Frauen bleibt in russischen Massengräbern zurück, gestorben an Schwäche, Seuchen, Unterernährung ...
1993 macht sich die Regisseurin Freya Klier mit drei Frauen, die damals verschleppt wurden, auf den Weg nach Sibirien. Anhand dieser Reise entstand ein Filmdokument, dass die historischen Hintergründe der Deportation als auch die aktuelle Lebenssituation der Bewohner dieser sibirischen „Zone“ schildert.
Freya Klier,geboren 1950 in Dresden, arbeitete als Schauspielerin und Regisseurin an verschiedenen Theatern in der DDR. Aufgrund ihres Engagements in der kirchlichen Oppositionsbewegung erhielt sie Berufsverbot, wurde 1988 verhaftet und zwangsausgebürgert. Sie lebt als Autorin und Dokumentarfilmerin in Berlin.
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Tagungsleitung: Kristin Güllmar (Bildungswerk Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.)
EINE VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DEM FRAUENZENTRUM ERFURT