„Weit ist der Weg nach Zicherie" - Politisches Bildungsforum Thüringen
Lesung
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„Thies versteht es, die karge Sprache seiner Heimat in Literatur zu verwandeln. Und er erzeugt eine Spannung, die einen das Buch nicht so schnell wieder aus der Hand legen lässt.“ (Markus Krzoska, Deutschlandfunk) Die Geschichte Deutschlands von 1945 bis heute, gespiegelt im Mikrokosmos der Gemeinde Zicherie-Böckwitz in der Nähe von Wolfsburg. Obwohl die Bewohner von Zicherie-Böckwitz nur einen Steinwurf voneinander entfernt leben, konnten sie jahrzehntelang kein Wort miteinander reden. Keine Sprachbarriere trennte sie, sondern so wie in Asbach-Sickenberg auch, die deutsch-deutsche Grenze. Was bedeutete die Teilung für die Bewohner, und wie erlebten sie die Wiedervereinigung 45 Jahre später? Heinrich Thies hat mit vielen Zeitzeugen gesprochen und ihre Erzählungen, ergänzt durch Informationen aus ehemals unzugänglichen Archiven, zu einer bewegenden Chronik verwoben, zu Geschichten von Schmuggel und Flucht, „Hoch und Guck“, Liebe und Gewalt, Vertreibung und neu gewonnener Heimat. Heinrich Thies, geboren 1953 in Hademstorf, Niedersachsen, studierte Germanistik, Politik, Philosophie und Journalistik. 1989 wurde er Redakteur, 1995 Reporter bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Buchveröffentlichungen: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ (2001), „Wenn Hitler tot ist, tanzen wir“ (2004), „Ronny Rieken“ (2005) u.a. Sein Buch "Weit ist der Weg nach Zicherie. Die Geschichte eines geteilten Dorfes an der deutsch-deutschen Grenze" erschien 2005 im Hoffmann & Campe Verlag Hamburg (19,90 Euro).
Der Eintritt ist frei!
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