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Der ehemalige Drogenfahnder Jörg Schmitt-Kilian ist im deutschsprachigen Raum für seine vernetzten Veranstaltungen und die von ihm entwickelte Konzeption IMPULSE bekannt. Der Autor zahlreicher Bücher wurde oft mit verzweifelten Eltern und der Hilflosigkeit des gesamten sozialen Umfeldes konfrontiert, wenn sie bei Jugendlichen Drogenkontakt vermuteten. Jörg Schmitt-Kilian transportiert die Geschichten aus seinen Kinder- und Jugendbüchern – losgelöst von Doppelmoral, Abschreckung und Schuldzuweisungen – altersgemäß in die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und tastet sich an deren Gefühlswelten heran.

Warum probieren Jugendliche Drogen? Was brauche ich, damit ich nicht dauerhaft Drogen konsumiere? Warum rasten coole Eltern aus? Gibt es überhaupt coole Eltern? Wie wünsche ich mir meine Eltern? Wem kann ich mich anvertrauen, wenn mein bester Freund/meine beste Freundin Drogen nimmt? Wie können wir miteinander reden?

Jörg Schmitt-Kilian präsentiert Eltern, Lehrern, Erziehern sowie allen interessierten Personen einen Blick hinter die Kulissen seiner Arbeit und spiegelt die Gefühlswelten, Phantasien und Wünsche der Jugendlichen. Seine Ausführungen regen nicht nur zum Nachdenken an, sondern sie vermitteln auch handlungsorientierte Ansätze, wie erwachsene Bezugspersonen in Gesprächen und Projekten mit Kindern und Jugendlichen auf einer glaubwürdigen Ebene eine immer noch vielfach vorhandene Sprachlosigkeit überwinden und in Elternhaus und Schule in einer vertrauensvollen Atmosphäre miteinander reden können.

Nähere Informationen zum Referenten und seinen Projekten: Homepage von Jörg Schmitt-Kilian

Programm

Freitag, 11.11.2005

17.00 Uhr – 17.30 Uhr

Begrüßung und Einführung in die Tagung

17.30 - 18.30 Uhr

„Kein Schnee von gestern....“

• Wege in die Abhängigkeit
• Die Macht der Drogenbarone
• Die Ohnmacht der Gesellschaft

19.30 Uhr – 21.30 Uhr

Filmvorführung JENNY

Samstag, 12.11.2005

9.00 Uhr – 12.00 Uhr

„Zollhunde fanden Kokain im Handgepäck“

• Aktuelle Lage. Daten, Fakten, Strategien und Tendenzen
• Drogenproblematik im Spannungsfeld zwischen Vorbeugung und Strafverfolgung

14.00 Uhr – 18.00 Uhr

„Bis fünfundzwanzig ist man unsterblich“ oder Warum Abschreckung nichts bewirkt

• neue Ansätze der Prävention
• konkrete Handlungsstrategien

19.00 Uhr – 21.30 Uhr

Fortführung des Themas

Sonntag, 13.11.2005

09.00 Uhr – 12.00 Uhr

„Legal, illegal, scheißegal?!“ Der Streit um die Legalisierung von „weichen“ Drogen in Deutschland

13.00 Uhr – 13.30 Uhr

Seminarauswertung und Abschlussgespräch

Referent: Jörg SCHMITT-KILIAN, Neuhäusel/Koblenz

Drogenfahnder und Buchautor

Tagungsleitung: Johanna RITZEL, Erfurt

Tagungsbeitrag: 60,00 €

Änderungen vorbehalten

Rückfragen oder Anmeldungen bitte per E-Mail an Maja Eib