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Die Ereignisse im Herbst 1989 kann man mit Fug und Recht als einen Glücksfall der deutschen Geschichte bezeichnen. Hunderttausende sorgten in diesen Monaten mit ihren friedlichen Protesten und Demonstrationen auf den Straßen und in den Kirchen der DDR für den Zusammenbruch der SED-Diktatur, schufen dadurch die Voraussetzung für die deutsche Einigung. Verantwortliche Staatsmänner wie Helmut Kohl, Michael Gorbatschow, George Bush u.a. nutzten diese einmalige politische Konstellation, um schließlich die deutsche und europäische Teilung zu überwinden.

Das Bildungswerk Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung möchte 15 Jahre danach im Rahmen einer kleinen Vortragsreihe an die Ereignisse des Jahres 1989 und den Erfolg der friedlichen Revolution erinnern. Zudem sollen einige wichtige Entwicklungslinien und Hintergründe beleuchtet werden, die sehr wesentlich zur Überwindung der SED-Herrschaft beigetragen haben.

Das Augenmerk gilt dabei vor allem der Rolle der Opposition in der DDR, aber auch dem Ausmaß und den Folgen des Zusammenbruchs der DDR-Wirtschaft sowie den damaligen außenpolitischen Konstellationen, die den Umbruch und den nachfolgenden Weg zur Einheit ermöglichten. Die Gastredner werden ihre langjährigen Forschungsergebnisse präsentieren und die Ereignisse um den 9. November 1989 aus ihrer Sicht beleuchten.

Zu unserer Vortragsreihe und den damit verbundenen Gesprächen laden wir Sie herzlich ein!

Der Referent von Teil I:

Prof. Dr. Dieter Grosser

1929 geboren, 1968 Professur für Politikwissenschaft an der FU Berlin, seit 1975 an der Universität München tätig, 1990 Gastprofessur in Oxford, 1995 Emeritierung, 1994 – 1998 Leiter des Forschungsprojektes „Geschichte der deutschen Einheit – Wirtschaft“

Die anderen Vorträge der Reihe:

Teil II: „Opposition in der DDR – Mut und Zivilcourage“

am 27. Oktober 2004, 19.30 Uhr

Teil III: „Der Weg zur Deutschen Einheit und die außenpolitischen Konstellationen“

am 10. November 2004, 19.30 Uhr

jeweils im Hotel am Schloss Apolda