Die Frau vom Checkpoint Charlie: der Kampf einer Mutter um ihre Töchter - Politisches Bildungsforum Thüringen
Vortrag
Details
Jutta Fleck ist ein Beispiel für Zivilcourage. Mit persönlichem Engagement machte sie auf die Menschenrechtsverletzungen in der DDR aufmerksam: „Es lohnt sich, für Demokratie und Freiheit zu kämpfen. Deshalb bin ich auch heute hier, um meine Geschichte zu erzählen. Das Unrecht, das vielen Menschen durch die DDR Behörden widerfuhr, darf nicht einfach vergessen werden“, sagte sie. Jutta Fleck berichtet, wie sie 1982 versuchte, mit ihren beiden damals elf und neun Jahre alten Töchtern aus der DDR in die Bundesrepublik zu fliehen. Der Versuch scheiterte. Sie wurde festgenommen. Bereits auf dem Rückflug in die DDR wurde sie von ihren Kindern getrennt. Nach langen folterähnlichen Verhören wurde Jutta Fleck zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. 1984 wurde sie von der Bundesrepublik freigekauft, durfte aber ihre Töchter nicht mitnehmen. Im Oktober 1984 begann sie,
am Berliner Grenzübergang „Checkpoint Charlie“ für die Ausreise ihrer Kinder zu demonstrieren.Die bewegende Geschichte Jutta Flecks hat die Autorin Ines Veith aufgeschrieben. Das Buch und die ARD-Verfilmung als Zweiteiler mit Veronica Ferres in der Hauptrolle wenden sich gegen das Vergessen und
werben für Freiheit und Zivilcourage.
Vortrag und Gespräch:
Jutta Fleck
Zeitzeugin, Leiterin des Schwerpunktprojekts Politisch-Historische
Aufarbeitung der SED-Diktatur bei der
Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
EINTRITT FREI!
Um Anmeldung per E-Mail oder Fax wird gebeten. Gern können Sie unser Anmeldeformular ode die Online-Anmeldung nutzen.