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Vortrag

Die neue alte Gefahr

Rechtsextremismus in der DDR, Rechtsextremismus heute

Altenburger Gespräch; Eine Veranstaltung des Bildungswerkes Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. im Rahmen der Reihe „DDR – zwischen Mythos und Wahrheit“

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Details

Seit Anfang der 80er Jahre waren auch unter Jugendlichen in der DDR rechtsextreme Ideen verbreitet. Gruppen von Skinheads oder Faschos, wie sie sich selbst nannten, schändeten jüdische Friedhöfe, griffen Ausländer an, überfielen Veranstaltungen der Bürgerrechtsgruppen. Dieser Rechtsextremismus ähnelte in der Form zwar dem in der Bundesrepublik und anderen Ländern; seine Ursachen aber hatte er im autoritären und totalitären System der DDR.

Die Machthaber der SED wollten das nicht wahrhaben und versuchten, die rechtsextremen Ausschreitungen zu vertuschen und zu verharmlosen.

Der Rechtstrend unter Jugendlichen in Ostdeutschland heute hat seine Wurzeln auch in der ungenügenden Auseinandersetzung der DDR-Gesellschaft mit dem Totalitarismus. Andere Ursachen, z.B. die mangelnde Erfahrung mit bürgerlichen Freiheiten oder die soziale Schieflage in Deutschland, kommen hinzu.

Im Kern aber sind es die Nachwirkungen der andauernden Verdrängung und die Schwäche der Demokratie im wiedervereinigten Deutschland, die totalitäre Ideologien bis heute für junge Menschen attraktiv erscheinen lassen. Die genaue Analyse allein genügt zur Abwehr nicht. Der Bericht über die persönliche Erfahrung mit einem totalitären Regime kann ebenso hilfreich sein.

Konrad Weiß

wurde 1942 geboren, durchlief eine Berufsausbildung zum Elektromonteur; Abitur an der Volkshochschule. Er war Mitarbeiter im kath. Seelsorgeamt Magdeburg, studierte an der Dt. Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg; von 1969 bis 1990 Tätigkeit als Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilme.

1989 war Weiß Mitbegründer und Sprecher der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt und vertrat diese am Runden Tisch. 1990 wurde er in die Volkskammer gewählt (Fraktion Bündnis 90) und war 1990-1994 Mitglied des Deutschen Bundestages (Bündnis 90/Die Grünen). 2001 verließ er Bündnis 90/Die Grünen aus Protest gegen die Bereitschaft des Berliner Landesverbandes zu einer Koalition mit der PDS. Seit 1995 ist Weiß als freier Publizist aktiv.

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Veranstaltungsort

Altenburg, Parkhotel am Großen Teich

Referenten

  • Konrad Weiß (Berlin)
    • Fritz Schröter MdL
      • Antje Heinrich (Jena)
        Kontakt

        Dr. Andreas Schulze

        Dr

        Leiter Regionalbüro Westfalen, Politisches Bildungsforum NRW

        andreas.schulze@kas.de +49 231-1087777 - 0 +49 231-1087777 - 7
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