Lesung
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19:00 Uhr
Begrüßung
19:10 Uhr
Lesung
Sven Felix Kellerhoff
Journalist und Autor
Sven Felix Kellerhoff, geboren 1971 in Stuttgart, ist Leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte der Welt, der Welt am Sonntag und der Berliner Morgenpost. Er studierte Geschichte und Medienrecht und arbeitete danach als freier Journalist für verschiedene Zeitungen, u. a. für die Berliner Zeitung, die Kölnische Rundschau und die Badische Zeitung. Buchveröffentlichungen (Auswahl): Mythos Führerbunker. Hitlers letzter Unterschlupf (2003), Attentäter. Mit einer Kugel die Welt verändern (2003), Reichstagsbrand. Die Karriere eines Kriminalfalls (2008), Die Fluchttunnel von Berlin (2008, mit Dietmar Arnold). Kellerhoff lebt in Berlin.
Karl-Heinz Kurras ist nur die Spitze des Eisbergs: Wie die Bundesrepublik unterwandert wurde.
Ein eher zufälliger Aktenfund aus dem Frühjahr 2009 zeigt: Die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte birgt noch viele Geheimnisse. Ein Buch über die verschwiegenen Ostspitzel im Westen, einen verhängnis-vollen Todesschuss und den stillen Krieg der DDR gegen die Bonner Republik.
Im Mai und Juni gab die Birthler-Behörde rund 3500 Aktenblätter frei, die für heftigen Wirbel sorgten. Seit der West-Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras, der am 2. Juni 1967 den Studenten Benno Ohnesorg erschoss, überraschend als MfS-Spion entlarvt wurde, ist schlagartig deutlich geworden, dass die DDR in zuvor ungeahntem Ausmaß auf die bundesdeutsche Gesellschaft eingewirkt hat. Kurras war nur einer von Tausenden, die in geheimdienstlicher Mission im Westen unterwegs waren – als klassische Spione, Desinformatoren und Einflussagenten. Am Beispiel von Kurras, aber auch vieler anderer Fälle erzählt der Autor eine haarsträubende Geschichte, die zentrale vermeintliche Gewissheiten in Frage stellt.
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