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Ein Jahr Russischer Angriffskrieg auf die Ukraine

und seine Auswirkungen auf Europa, Deutschland und Thüringen -- KAS-Europa-Talk aus Thüringen

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Zentrale der Konrad-Adenauer-Stiftung

Der russische Überfall auf die Ukraine jährt sich am 24.02.2023 zum ersten Mal. Anlässlich dieses traurigen und erschütternden Jahrestages sprechen wir in unserem Europa-Talk mit der Europaabgeordneten Marion Walsmann MdEP, unserer Sicherheitsexpertin und KAS-Büroleiterin in Litauen Fausta Šimaitytė und der KAS-Stipendiatin Valeriia Ziziukina, die von ihren Erinnerungen an den 24. Februar 2022, ihrer Flucht aus der Ukraine und ihrem gegenwärtigen Leben und ihren Hoffnungen auf die Zukunft sprechen wird.

 

Mit Russlands völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 bestehen keine Zweifel mehr über den wahren Charakter Putins und seines Regimes. Die lang diskutierte Frage nach den Absichten Putins ist vor aller Welt beantwortet: Er will die Ukraine mit dem Einsatz brachialer militärischer Gewalt unterwerfen und zu einem vollständig von ihm abhängigen Gebilde machen. Die staatliche Souveränität der Ukraine und ihr selbstbestimmter Weg hin zu Demokratie und Rechtsstaat hat in seinem Weltbild keinen Platz.

 

Der Angriff ist deshalb auch ein Angriff auf die Europäische Friedensordnung, in der Grenzen nie mehr mit Gewalt verschoben werden dürfen, und ein Angriff auf die internationale Ordnung, die auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker beruht.

 

Welche wirtschaftlichen Folgen hat dieser Krieg für Russland, den Westen sowie die Weltwirtschaft? Wie wird Europa und insbesondere auch Deutschland die Flüchtlingsströme bewältigen? Was wird diesbezüglich auch in Thüringen geleistet? Welche Folgen haben die denkbaren Szenarien des Kriegsausgangs für die Menschen in der Ukraine und für die europäische und internationale Sicherheitsarchitektur? Welche Rolle sollte Deutschland einnehmen? Wie wird der Krieg von den Baltischen Ländern und der internationalen Gemeinschaft wahrgenommen und welche Haltung nehmen die Staaten der Welt gegenüber Russland ein?

 

Diese und weitere Fragen wollen wir in den Blick nehmen.

Marion Walsmann MdEP:

„Seit einem Jahr hat sich der außenpolitische Status Quo massiv verändert. Durch Putins Angriff auf die Ukraine hat sich jedoch auch eine große Welle beispielloser europäischer Solidarität entwickelt sowie der Wille, einander beizustehen. Dies bemerken wir nicht nur durch die gestiegene Bereitschaft, die Ukraine mit Waffen und Material zu unterstützen, sondern auch beim Umgang mit den Menschen, die vor Putins Bomben fliehen mussten. Ich glaube daran, dass Europa auch künftig näher zusammenrückt.“ Foto: Pressefoto Marion Walsmann c)Marion Walsmann

 

Fausta Simaityte:

„Wir befinden uns im Krieg. Wir verteidigen unser Land in der Ukraine - und das ist keine rhetorische Floskel, sondern eine fragile Realität. Neben politischen Bekundungen müssen wir die Ukraine mit allen möglichen Mitteln unterstützen und gleichzeitig auch die NATO- Ostflanke stärken. Dabei rechnen wir mit der Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen. In die Zukunft blickend dürfen wir uns nicht noch einmal hinsichtlich der Absichten Russlands gegenüber dem Westen täuschen.“     Foto: privat c) Fausta Simaityte

 

 

Valeriia Ziziukina:

"Geschichte wird vor unseren Augen gemacht. Ein unprovozierter umfassender Krieg gegen mein Heimatland, die Ukraine, dauert nun seit einem Jahr an. In diesem Krieg geht es jedoch nicht nur um Territorien oder wirtschaftliche Anreize. Dieser Krieg ist Russlands Krieg gegen die europäischen Werte. Die Werte Demokratie und Freiheit, die von meinen Landsleuten an vorderster Front verteidigt werden. Kein Wunder, dass die Nationalhymne der Ukraine sagt: "Wir werden unsere Seele und unseren Körper für unsere Freiheit niederlegen."

Das vergangene Jahr hat uns auch gezeigt, wie wichtig es in der heutigen Welt ist, für diejenigen zusammenzuhalten, denen europäische Werte am Herzen liegen. Dieses Jahr war für mich persönlich und für mein Land schwierig. Trotzdem haben die Ukraine und die Ukrainer enorme Unterstützung und Solidarität sowohl von europäischen Staaten als auch von Bürgern erhalten, wofür wir auf jeden Fall dankbar sind. Und ich hoffe, dass diese Unterstützung auch weiterhin so bleibt. Frieden und Freiheit sind das, wonach wir streben, und etwas, das nicht selbstverständlich ist."

 

Programm

14:00 Uhr: Liveschalte

14:00-14:45 Uhr: Live-Talk

Marion Walsmann MdEP

Juristin, Thüringer Europaabgeordnete

Mitglied der EVP-Fraktion

 

Fausta Simaityte

Leiterin Auslandsbüro Litauen

der Konrad-Adenauer-Stiftung

 

Valeriia Ziziukina

KAS-Stipendiatin aus der Ukraine, Charkiw

Universität Erfurt

 

Benjamin Grau

Moderator

 

 

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Referenten

  • Marion Walsmann MdEP
    • Fausta Simaityte
      • Valeriia Ziziukina
        • Benjamin Grau
          Kontakt

          Maja Eib

          Maja Eib bild

          Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Thüringen

          maja.eib@kas.de +49 (0) 361 65491-0 +49 (0) 361 65491-11