Ein Mann ohne Ruhestand: Konrad Adenauer - Politisches Bildungsforum Thüringen
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Konrad Adenauer war ein Mann ohne Ruhestand: Der langjährige Kölner Oberbürgermeister (1917-1933) wurde 1949 zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Er baute an entscheidender Stelle die Demokratie des jungen Staates auf, ist einer der Väter des Grundgesetzes und des Wirtschaftswunders und regierte 14 Jahre lang – bis ins hohe Alter von 87 Jahren.
Das bedeutendste außenpolitische Verdienst Adenauers ist die Aussöhnung mit den einstigen Kriegsgegnern, vor allem die Freundschaft zu Frankreich, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel sowie die Rückkehr der Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion.
Als Kanzler führte Adenauer die Bundesrepublik in die Strukturen der Europäischen Union und der NATO und schuf damit in der Zeit des Ost-West-Konfliktes eine wichtige Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden in Europa. „Alles, was der große alte Mann für die Bundesrepublik erschaffen hat, hat bis heute Bestand“, so der durch viele ZDF-Sendungen bekannte Historiker Prof. Dr. Guido Knopp.
Dennoch – oder gerade aufgrund seines außen- wie innenpolitischen Wirkens – wurde Konrad Adenauer von der SED-Propaganda zum größten Staatsfeind stilisiert und als „Kalter Krieger“ verunglimpft.
Um so größer ist das Votum der ZDF-Zuschauer zu bewerten, die Konrad Adenauer 2003 in einer Sendereihe unter dem Titel „Unsere Besten“ zur bedeutendsten Persönlichkeit der deutschen Geschichte kürten.
Aus Anlass des 130. Geburtstages des großen Staatsmannes laden das Bildungswerk Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und die Villa Lampe zu einer Aufführung des DEIN THEATERS ein, das in einer politischen Revue den langjährigen Bundeskanzler und den Zeitgeist seiner Lebensphasen porträtiert.
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit Villa Lampe - Katholische Jugendsozialarbeit im Eichsfeld e.V.