Eritrea –Zwischen politischer Repression, Hunger und Grenzkonflikten - Politisches Bildungsforum Thüringen
Vortrag
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Die Flüchtlingskrise in Deutschland sieht sowohl bei dem Ringen um die Reduzierung der Flüchtlingsströme als auch Integrationsdebatten insbesondere Syrien, Irak oder Afghanistan im Fokus. Jedoch sind unter den Flüchtlingen auch viele Menschen, welche aus Afrika und insbesondere Eritrea nach Deutschland kommen, aber nicht mit gleicher Aufmerksamkeit betrachtet werden. In unserer Veranstaltung werden wir diese Fluchtregion in den Blick nehmen, um die politisch-ökonomische Lage in der Region darzustellen und daraus die Fluchtgründe zu erörtern.
Eritrea erlangte erst 1993 wieder seine Unabhängigkeit von Äthiopien und die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind weiterhin von Spannungen geprägt. Diese dehnen sich auch auf das vom Bürgerkrieg erschütterte Nachbarland Somalia aus, in welchem beide Staaten unterschiedliche Interessen verfolgen.
Innenpolitisch ist Eritrea von vielfältiger politischer Repression geprägt, die sich gegen Oppositionelle und in der multiethnisch und multireligiös geprägten Gesellschaft gerade gegen Christen richtet. In der Rangliste zur Pressefreiheit der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ nahm Eritrea 2015 weltweit den letzten Platz ein.
Wir laden Sie herzlich ein, mit unserem Referenten ins Gespräch zu kommen.