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Gespräch

Europa und die Globalisierung

2. Osterburggespräch

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Christoph Lichtenberg sagte einmal: "Nichts kann mehr zu einer Seelenruhe beitragen, als wenn man gar keine Meinung hat“. Die globalen Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, erlauben jedoch nicht, keine Meinung zu haben. Probleme haben heute mit der eigenen Sicherheit zu tun. Drüber soll u.a. am Beispiel Chinas, dem neuen globalen Player, gesprochen werden.

Wenn wir über die Globalisierung nachdenken, kommt wohl die beängstigende Frage auf, wem wohl das 21. Jahrhundert gehört? Uns, den Europäern und dem Westen oder den Asiaten, oder vielleicht den islamischen Völkern?

Die G l o b a l i s i e r u n g der Wirtschaft führt dazu, dass nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch der Wohlstand von den Handelsbeziehungen und Rohstofflieferungen abhängen werden. Dieser fast aufgezwungene Austausch zwischen Menschen und Kulturen wie auch Gütern verunsichert uns sehr. Europa sieht sich großen Herausforderungen gegenüber angesichts des wachsenden wirtschaftlichen Potentials asiatischer Staaten, wie China und Indien, die unsere Wettbewerbs- und Konkurrenzfähigkeit und damit unseren Wohlstand in Frage stellen. Beginnt das erwachende politische und kulturelle Selbstbewusstsein in dieser Region mit seinen Ordnungsansprüchen unser Weltbild zu erschüttern? Es ist höchste Zeit zu kritischen Selbstreflexionen und zum Mut zur Erneuerung. Zukunftssicherung bedeutet, die eigene Position kritisch zu reflektieren und den kulturellen Dialog mit anderen Zivilisationen als unverzichtbaren Schlüssel zu nutzen, um andere Denkweisen, Wertvorstellungen und Handlungsmuster besser zu verstehen, ohne die eigenen essenziellen aufzugeben.

Hiermit laden wir Sie recht herzlich zur Diskussion ein!

Prof. Dr. habil. Karin Tomala

wurde 1940 in Königsberg geboren; Flucht und Vertreibung. Studium der Sinologie, Philosophie und Geschichte in Berlin. Sie gehört zu den wenigen Deutschen, die nach dem Studium hautnah die „Kulturrevolution“ in China erlebten: In der Botschaft der damaligen DDR arbeitete sie in der Kulturabteilung und setzte gleichzeitig ihr chinesisches Sprachstudium fort. Mitte der 60er Jahre Übersiedlung nach Polen; Promotion und Habilitation an der Warschauer Universität. Seit 1977 Tätigkeit an der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Sie hat zahlreiche Publikationen zur Bevölkerungsentwicklung, Menschenrechtsfrage und den großen Transformationen in China sowie zum interkulturellen Dialog in einer sich vertiefenden globalisierten Welt veröffentlicht. Prof. Tomala unterrichtet an der Warschauer Universität und der Privaten Hochschule für Internationale Beziehungen in Göttingen.

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Veranstaltungsort

Weida, Osterburg

Referenten

  • Prof. Dr. Karin Tomala (Universität Warschau)
    • Volker Emde MdL
      • Dr. Andreas Schulze (Konrad-Adenauer-Stiftung)
        Kontakt

        Maja Eib

        Maja Eib bild

        Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Thüringen

        maja.eib@kas.de +49 (0) 361 65491-0 +49 (0) 361 65491-11

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