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Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit sowie Umwelt und Klimaschutz stellen die übergeordneten Ziele für die Entwicklung von Energiesystemen dar. Diese Makroziele werden durch viele Mikroziele konkretisiert. Dabei entstehen Brüche, Widersprüche und letztlich auch Konflikte. Im Energiekonzept 2050 hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr Szenarien entwickelt, die den Energieverbrauch bis 2050 auf die Hälfte reduzieren sollen. Das Ziel ist eine zuverlässige und umweltschonende, aber auch bezahlbare Energieversorgung.

Die Katastrophe in Fukushima hat die Brisanz dieses facetten wie konfliktreichen Themas in den Focus der Öffentlichkeit gerückt. Eine Ethik-Kommission wurde eingesetzt, um neue energiepolitische Entscheidungen zu begründen.

In seinem Vortrag befasst sich Professor Jürgen-Friedrich Hake mit den aktuellen energiepolitischen Handlungsfeldern und den Grundlagen für die zukünftige Energiepolitik.

19.00 Uhr Begrüßung

Maja Eib

Leiterin des Bildungswerks Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

19.10 Uhr Vortrag

Prof. Jürgen-Friedrich Hake

Forschungszentrum Jülich, Abt. Systemforschung und Technologische Entwicklung

Moderation:

Minister Jürgen Reinholz (MdL, Thüringer Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz)

EINTRITT FREI! Um Anmeldung per E-Mail, Fax oder Telefon wird gebeten. Gern können Sie den Anmeldebogen nutzen.

Professor Jürgen-Friedrich Hake

hat Mathematik und Physik an der Universität Bielefeld studiert. Er ist Mitarbeiter im Forschungszentrum Jülich und leitet seit 1992 den Bereich Systemforschung und Technologische Entwicklung am Institut für Energie- und Klimaforschung Systemforschung und Technologische Entwicklung (IEK-STE).

Jürgen-Friedrich Hake war Sachverständiger in der Enquête-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung“ des 14. Deutschen Bundestages. Darüber hinaus war er mehrfach Mitglied der Deutschen Delegation zu COP/MOP der UN Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). U.a. ist er Sprecher für „Energiesystemanalyse“ des FE-Programms „Technik, Innovation, Gesellschaft“ im Forschungsbereich „Energie” der Helmholtz Gemeinschaft (HGF) und Mitglied der Executive Committees der Implementing Agreements „Greenhouse Gas R&D Programme”, „Clean Coal Centre” und „Hydrogen” der International Energy Agency (IEA) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

Jürgen-Friedrich Hake ist Experte für das IAEA-Vorhaben “Integrated Indicators for Nuclear

Power Development” und Autor zahlreicher Veröffentlichungen und mehrerer Bücher.

Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind:

• Leitbild gestützte Bewertung von Energietechniken und Energiesystemen
• Nachhaltige Entwicklung
• Energiewirtschaft und Energiepolitik
• Klimaschutz

Seit 2010 besitzt er eine Professur für Energy Economy and Energy Policy an der FH Aachen.