Details

2015 vor 50 Jahren, am 12. Mai 1965, vereinbarten Israel und die Bundesrepublik Deutschland die Aufnahme diplomatischer

Beziehungen. Das historische Ereignis ist nicht denkbar ohne die maßgeblichen Beiträge, die die Gründungsväter beider Staaten,

David Ben Gurion und Konrad Adenauer, nach den Katastrophen der Vergangenheit leisteten.

Neben ihrem persönlichen Zusammenwirken steht im Mittelpunkt des Vortrages, wie sie unter den äußerst schwierigen Ausgangsbedingungen die bilateralen Kontakte und den christlich jüdischen Dialog gemeinsam mit ihren Mitstreitern in anderen

Staatsämtern, in Parlamenten und Parteien und besonders auch im zivilgesellschaftlichen Bereich gestalteten.

Konrad Adenauer im Juli 1963 zum Rücktritt von David Ben Gurion als israelischer Ministerpräsident:

„Ich dachte an Ihr Volk, das unter Ihrer Führung zwar das Schwerste überwunden hat, dessen Lage aber weiterhin gefährdet

ist – und ich dachte an Sie persönlich. ... Sie sind ... für die Aussöhnung zwischen dem israelischen und dem deutschen Volk

eingetreten, und Ihre persönlichen Bemühungen haben es vor allem zuwege gebracht, daß sich beide Völker näher gekommen

sind und daß gute Aussichten für eine immer bessere Zusammenarbeit bestehen.“

Im Oktober 1963 würdigte David Ben Gurion seinerseits den ersten Bundeskanzler:

„Konrad Adenauer ... wird in die deutsche und die europäische Geschichte als einer der großen Staatsmänner unserer Zeit eingehen, der nach der Katastrophe und der Schande, in die das Naziregime Deutschland und einen erheblichen Teil Europas gestürzt hatte, für die wirtschaftliche, politische und moralische Wiedergeburt seines Landes verantwortlich zeichnete.“

Programm

Begrüßung

Maja Eib

Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung für Thüringen

Grußwort

Michael Panse

CDU-Fraktionsvorsitzender im Erfurter Stadtrat

stv. Vorsitzender des Fördervereins Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.

Vortrag und Gespräch

Dr. Peter Mensing

Dr. phil., Historiker; ab 1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter, 1988-2007 Leiter

des Editionsbereichs der bundesunmittelbaren und überparteilichen Stiftung

Bundeskanzler-Adenauer-Haus (StBKAH) in Bad Honnef/Rhöndorf. – Bearbeiter

der seit 1983 in der „Rhöndorfer Ausgabe“ erscheinenden Editionen aus dem

Nachlass Konrad Adenauers; Mitglied des Editionsbeirats der Stiftung Bundespräsident-

Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart.

%

Eintritt Frei

Um Anmeldung wird gebeten.