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Matthias Erzberger: Reichsminister und Christlicher Demokrat in der Weimarer Republik

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PROGRAMM

18:00 Uhr

Begrüßung und Einführung in die Thematik

Daniel Braun

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Dr. Alf Rößner

Leiter des Stadtmuseums Weimar

Vortrag

Christopher Beckmann

Konrad-Adenauer-Stiftung Sankt Augustin

Die Weimarer Republik war die erste erfolgreich etablierte Demokratie in Deutschland. Zu den vielfältigen Gründen für ihr Scheitern gehören neben verfassungsrechtlichen Defiziten, weltwirtschaftlichen Verwerfungen und Mangels an demokratischer Kultur auch die Diffamierung und Delegitimierung ihrer demokratischen Repräsentanten, welche in der Weltkriegsniederlage Verantwortung für Deutschland übernahmen und dafür später mit ihrem Leben bezahlten.

Matthias Erzberger, geb. 1875, gehörte zu diesen Persönlichkeiten, welche sich für einen demokratischen Neuanfang in der Weimarer Republik engagierten. Als Mitglied der katholischen Zentrumspartei war seit 1903 Reichstagsabgeordneter und leitete als Staatssekretär unter der Regierung Max von Badens die Waffenstillstandskommission. Als deren Leiter unterzeichnete er nach Rücksprache mit Reichskanzler Friedrich Ebert und General Paul v. Hindenburg als erster der vierköpfigen deutschen Delegation das Waffenstillstandsabkommen von Compiégne am 11. November 1918. Die militärische Führung und kaiserlichen Eliten stellten sich dieser Verantwortung nicht.

Erzberger plädierte im Anschluss als Reichsminister für die Annahme des Versailler Vertrages, um Deutschlands vollständige Besetzung bzw. den Fortgang des Krieges zu verhindern.

Die alsbald etablierte Dolchstoßlegende rechtsextremer Kreise stilisierte Demokraten wie Erzberger in Hetzkampagnen als sogenannte Erfüllungspolitiker zu den Hauptschuldigen der Weltkriegsniederlage. Den vielen politischen Morden fiel auch Matthias Erzberger zum Opfer, als er am 26. August 1921 von 2 Mitgliedern der Organisation Consul in Bad Griesbach ermordet wurde. Ein Jahr später wurde auch Walter Rathenau von der gleichen Organisation ermordet.

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EINTRITT FREI! Um Anmeldung per E-Mail, Fax oder Telefon wird gebeten. Gern können Sie den Anmeldebogen nutzen.

Sachbearbeitung/Teilnehmerbuchung:

Heike Abendroth

Tel.:0361 – 65491 – 0

Fax:0361 – 65491 – 11

E-Mail: heike.abendroth@kas.de

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Veranstaltungsort

Stadtmuseum Weimar

Referenten

  • Dr. Alf Rößner
    • Christopher Beckmann

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Daniel Braun

Daniel Braun

Leiter des Auslandsbüros Nordmazedonien und Kosovo

daniel.braun@kas.de +389 (2) 3217075 +389 (2) 3217076
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