Menschenhandel oder humanitäre Hilfe? - Politisches Bildungsforum Thüringen
Seminar
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Der Freikauf von politischen Gefangen aus Gefängnissen der DDR durch die Bundesrepublik, der in den 1960er Jahren begann, stellte ein ganz besonderes Kapitel der deutsch-deutschen Beziehungen dar. Bis 1989 wurden etwa 33.000 Häftlinge gegen Zahlung unterschiedlich hoher „Tarife“ freigekauft und brachten der DDR Devisen und Waren im Wert von mehr als 3 Mrd. D-Mark ein. War der Freikauf Menschenhandel oder humanitäre Aktion? Hat er die Lebensdauer des SED-Staates verlängert? Welche Rolle spielte das MfS beim Freikauf?
Im Rahmen eines Seminars der Point Alpha Akademie und des politischen Bildungsforums Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung werden Historiker, Experten und Zeitzeugen den Häftlingsfreikauf, seine Geschichte und seine Bedeutung für die beiden deutschen Staaten untersuchen. Dabei sollen auch die Rollen der zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit auf dem Kaßberg in Chemnitz sowie des Notaufnahmelagers in Gießen beleuchtet werden.
Am 29.11.2018, 19.30 Uhr wird die Veranstaltung als öffentliche Abendveranstaltung im Haus auf der Grenze in Geisa stattfinden
Den genauen Ablaufplan können Sie dem auf der rechten Seite verlinkten Programm entnehmen.
Um Anmeldung wird gebeten. Gerne können Sie unseren Anmeldebogen oder die Onlineanmeldung nutzen.