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Vortrag

Regionalpartnerschaften in der Europäischen Union

Anmerkungen am Beispiel der Partnerschaft zwischen Kleinpolen und Thüringen

Eine Veranstaltung des Bildungswerks Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Mitteleuropaforums e.V

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Details

Die Rolle der Regionen innerhalb der Europäischen Union ist den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden. Insbesondere seit dem Vertrag von Maastricht wird dies mit dem Rat der Regionen auch in den europäischen Institutionen deutlich. Für die Identität der Bürger sind die Verwurzelung in der Heimatregion sowie die Verbundenheit mit dem Vaterland und Europa gleichermaßen bedeutsam. Besondere Verbindungen von Nachbarn und einzelnen Regionen erfüllen dabei Kooperation und Integration innerhalb der EU für die Bürger spürbar mit Leben.

Dies gilt beispielhaft für die Wojewodschaft Kleinpolen und den Freistaat Thüringen. Die Tage der polnischen Kultur in Thüringen, vice versa Thüringer Kulturtage in Krakau und die engagierte persönliche Hilfe der Thüringer bei den beiden großen Hochwassern an der Weichsel sind hier zu nennen. Gleichwohl haben die Regionalpartnerschaften ebenso noch ein großes Entwicklungspotential und auch Probleme.

Thüringen hat seit 1990 mit allen drei Ministerpräsidenten – den Herren Josef Duchač, Dr. Bernhard Vogel und Dieter Althaus – dieser Arbeit besonderes Augenmerk geschenkt und wird dies so auch künftig fortsetzen.

Wolfgang Egerter

wurde 1930 in Schluckenau, Nordböhmen, geboren. Nach der Vertreibung war er 1945 landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter in Schwansee (Thüringen). Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte insbesondere Mittel- und Osteuropas war er viele Jahre in der Erwachsenenbildung und dann als wissenschaftlicher Referent der CDU-Fraktion und in der Staatskanzlei in Hessen tätig.

1990 baute Wolfgang Egerter das Hesseninformationsbüro und die Hessenhilfe für Thüringen auf. Bis 1992 als Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Mitglied der Föderalismuskommission war er u.a. damit betraut, den Sitz von Bundesbehörden im Freistaat zu ermöglichen. Dazu gehören das Bundesarbeitsgericht in Erfurt, die Dienststellen des Deutschen Patentamtes und Bundesamtes für Wasserbau in Jena bzw. Ilmenau sowie die Bundesanstalt für Angestellte mit 1000 Stellen in Gera.

Obwohl seit 1992 im Ruhestand, war er bis letztes Jahr als Berater der Thüringer Ministerpräsidenten für die Kontakte nach Mittel- und Osteuropa tätig. Einen besonderen Schwerpunkt bildete hier die Partnerschaft mit Kleinpolen. An vielen Projekten der polnisch-deutschen Zusammenarbeit – auch mit der Robert-Bosch-Stiftung – hat sich Wolfgang Egerter intensiv beteiligt.

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Veranstaltungsort

Erfurt, Haus Dacheröden (Anger 37/38)

Referenten

  • Staatssekretär a.D. Wolfgang Egerter
    Kontakt

    Andreas Kleine-Kraneburg

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