Gespräch
Details
Das Jahr 2022 wird künftig in einer Reihe mit den Jahren 1945 und 1989 stehen. Seit zehn Monaten führt Russland einen umfassenden Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die unmittelbaren Folgen dieses Völkerrechtsbruchs sind unzählige Opfer auf beiden Seiten und massive Zerstörungen in der Ukraine.
Mit dieser Zeitenwende stellen sich zahlreiche Fragen nach den kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Folgen des Krieges.
Die Auswirkungen dieses Krieges sind dabei weltweit und insbesondere auch in Deutschland spürbar: Die globale Nahrungssicherheit ist bedroht und Millionen Menschen befinden sich in- und außerhalb der Ukraine auf der Flucht. Schätzungsweise rund eine Million ukrainischer Flüchtlinge hat Zuflucht in Deutschland gefunden. Steigende Energiepreise, die wirtschaftlichen Folgen durch die russische Aggression und der Umfang deutscher Waffenlieferungen an die Ukraine beherrschen seit Monaten die öffentlichen Debatten.
Welche Opfer wird er in der ukrainischen Zivilbevölkerung und unter den Kombattanten beider Seiten noch fordern? Welche wirtschaftlichen Folgen hat dieser Krieg für Russland, den Westen sowie die Weltwirtschaft? Wie wird Europa und insbesondere auch Deutschland die Flüchtlingsströme bewältigen?
Welche Folgen haben die denkbaren Szenarien des Kriegsausgangs für die Menschen in der Ukraine und für die europäische und internationale Sicherheitsarchitektur? Welche Rolle sollte Deutschland einnehmen? Wie wird der Krieg von den Baltischen Ländern und der internationalen Gemeinschaft wahrgenommen und welche Haltung nehmen die Staaten der Welt gegenüber Russland ein?
In unserem Expertengespräch möchten wir u.a. auf diese Fragen eingehen und insbesondere den Blick auf Deutschland und die aktuellen Ängste und Befürchtungen in Litauen, Lettland und Estland richten.
Programm
18.00 Uhr: Begrüßung und Einführung
Begrüßung
Maja Eib
Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung für Thüringen
Moderation
Antje Tillmann MdB
Finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU Bundestagsfraktion
18.10 -19.45 Uhr: Statements und Diskussion
Roderich Kiesewetter MdB
Obmann im Auswärtigen Ausschuss
Oberst a.D.
Oliver Morwinsky
Leiter des Auslandsbüros für die Baltische Staaten der Konrad-Adenauer-Stiftung
Fausta Simaityte
Leiterin Auslandsbüro Litauen der Konrad-Adenauer-Stiftung
Lukas Augustin
Präsident der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft e.V.