Details

19.00 Uhr

Begrüßung und Eröffnung:

Marion Walsmann

Europaministerin und Chefin der Thüringer Staatskanzlei

Impulsvortrag:

Necla Kelek

Sozialwissenschaftlerin und Autorin

Quelle: http://harte-zeit.de/2010/01/10/soziologin-necla-kelek-%E2%80%9Eder-islam-hat-ein-problem%E2%80%9C/

Podiumsdiskussion:

Dr. Adam Szymański

Institut für Politikwissenschaften der Universität Warschau

Quelle: http://www.pism.pl/index/?id=1d2a48c55f6f10010887cc7d849469a1

Dr. Aschot Manuntscharjan

Publizist und Sicherheitspolitischer Experte

Necla Kelek

Sozialwissenschaftlerin und Autorin, Berlin

Moderation:

Matthias Gehler

Staatssekretär a.D., stellv. Direktor MDR-Landesfunkhaus Thüringen

Anschließend kleiner Empfang und Zeit zur Begegnung und Gelegenheit zur Buchsignatur mit Necla Kelek am Stand der Buchhandlung Peterknecht.

Am 3. Oktober 2005 nahm die Europäische Union Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auf. Zuvor hatten sich die Staats- und Regierungschefs darauf geeinigt, dass gemeinsames Ziel der Verhandlungen der EU-Beitritt sei. Die Verhandlungen seien jedoch ein offener Prozess, dessen Ausgang sich nicht im Vorhinein garantieren lasse.

Vorausgegangen waren vor allem in Deutschland zum Teil heftige politische Auseinandersetzungen darüber, ob einer EU-Mitgliedschaft der Türkei das Konzept einer „privilegierten Partnerschaft“ vorzuziehen sei.

Die inhaltlichen Aspekte dieser Diskussion waren und sind vielschichtig. Fragen nach der geographischen Zugehörigkeit der Türkei zu Europa spielen ebenso eine Rolle wie religiöse oder wirtschaftliche Aspekte. Die innenpolitische Situation der Türkei in Bezug auf den Demokratisierungsprozess und die Menschenrechtsrechtssituation sowie außenpolitische Gesichtspunkte, etwa in der Zypernfrage, treten gleichberechtigt nebeneinander.

Wo stehen wir heute, sechs Jahre nach der Eröffnung der Beitrittsverhandlungen und wenige Monate vor der Übernahme des EU-Ratsvorsitzes durch Zypern? Wie haben die Beitrittsverhandlungen sich auf den Reformprozess in der Türkei ausgewirkt? Wie hat sich die Sichtweise der Mitgliedstaaten und der europäischen Institutionen auf die Türkei entwickelt? Welche Prioritäten setzt die türkische Regierung nach den Wahlen vom 12. Juni 2011? Diesen Fragen wollen im 11. Erfurter Europagespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung, des polnischen Instituts Leipzig und des Europäischen Informations- Zentrums in der Thüringer Staatskanzlei bekannte Experten nachgehen:

Necla Kelek, namhafte Autorin („Die verlorenen Söhne“, „Bittersüße Heimat“ und „Himmelsreise“), ist ständiges Mitglied der Deutschen Islamkonferenz und forscht seit Jahren als promovierte Volkswirtin und Soziologin über die Themen „Islam im Alltag“ und „Parallelgesellschaften“. Als in Istanbul geborene Türkin ist sie als Kennerin ihrer Heimat eine kritische Begleiterin der Entwicklung der Türkei vom agrarisch geprägten laizistischen Staat auf dem Weg in die Moderne.

Das Auftaktreferat von Necla Kelek wird von Adam Szymanski, Institut für Politikwissenschaften der Universität Warschau und von Aschot Manuntscharjan, Publizist und sicherheitspolitischer Experte, kommentiert und zusammen mit dem Publikum unter der bewährten Moderation von Matthias Gehler, stellv. Direktor des MDR- Landesfunkhauses Thüringen, erörtert.

EINTRITT FREI! Wir weisen darauf hin, dass im Europäischen Informationszentrum (EIZ) in der Thüringer Staatskanzlei nur eine beschränkte Platzkapazität zur Verfügung steht. Wir bitten aus diesem Grund um eine verbindliche Anmeldung mit beiliegender Antwortkarte bzw. per Fax oder E-Mail. Gern können Sie den Anmeldebogen nutzen.