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Fossile Energieträger sind und werden auf absehbare Zeit das Rückgrat der Wirtschaft bleiben – sie sind sowohl als Energieträger wie auch als Rohstoffe von enormer Bedeutung. Europa ist schon heute eine Importregion für Erdöl und Erdgas und trotz effizienterer Methoden und erneuerbarer Energieträger wird der Verbrauch von Öl und Gas weiter steigen. Bis 2030 wird der EU eine Importabhängigkeit vom bis zu 94 Prozent bei Erdöl und 81 Prozent bei Erdgas prognostiziert.

Neben dieser an sich bereits problematischen Steigerung der Importe von fossilen Energieträgern zur Deckung der Nachfrage wird Europa dabei zusätzlich noch im Wettbewerb mit den neuen Wachstumswirtschaften stehen, deren Bedarf und Importe noch stärker ansteigen werden. Insbesondere die chinesische Regierung betreibt ihre Versorgungsbemühungen mit entsprechendem Nachdruck und verfolgt seit einigen Jahren weltweit eine aggressive Einkaufspolitik.

Ist die europäische Energiepolitik diesem steigenden Konkurrenzdruck um die Energierohstoffe Erdöl und Erdgas gewachsen, um die Energieversorgung der EU und damit die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand zu sichern?

Antje Nötzold, M.A.

geboren 1982 in Meerane, studierte 2000 bis 2005 Politikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der TU Chemnitz. Sie ist Altstipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung und gehört dem Arbeitskreis junge Außenpolitiker an. Seit Januar 2006 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Chemnitz für die Professur Internationale Politik im eLearning-Projekt PRO-eL beschäftigt. Sie verfasste eine Magisterarbeit über Einflussfaktoren und Risiken europäischer Energieversorgungssicherheit mit Erdöl und Erdgas. Ihr Dissertationsthema lautet: Die Energiepolitik der Volksrepublik China – Herausforderung für die europäische Energieversorgungssicherheit.

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