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Veranstaltungsberichte

„20 Jahre Friedliche Revolution. Der Weg zur Deutschen Einheit“

Apoldaer Gespräch

Vortrag und Gespräch

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Der Apoldaer Beigeordnete Volker Heerdegen, Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Bundesminister a.D. Prof. Christian Schwarz-Schilling beim Apoldaer Gespräch

Die Veranstaltung zur Friedlichen Revolution in Apolda mit dem Zeitzeugen Bundespostminister a.D. Prof. Christian Schwarz-Schilling wurde durch den Auftritt der am 30.10.09 zur Ministerpräsidentin Thüringens gewählten Apoldaer Landtagsabgeordneten und Moderatorin des Abends Christine Lieberknecht zusätzlich in den Blickpunkt gerückt. Die Konrad-Adenauer-Stiftung, deren Vorstand Ministerpräsidentin Lieberknecht angehört, sowie Vertreter der Stadt als auch Prof. Schwarz-Schilling gratulierten herzlich zu ihrer neuen Aufgabe und wünschten viel Kraft für die bevorstehenden Aufgaben. Ministerpräsidentin äußerte sich auf das Thema des Abends beziehend, dass Ihre neues Amt und politische Karriere ohne die Friedliche Revolution und Wiedervereinigung nicht möglich gewesen wären.

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Prof. Schwarz-Schilling beim Vortrag

Prof. Schwarz-Schilling beschrieb seine Motive und Gedanken zur Deutschen Einheit als Teil seines persönlichen christlichen Wertekanons, der Demokratie nicht als leere Worthülse begreift, sondern Chance und Auftrag zum aktiven Handeln. Er erinnerte an die Protagonisten Helmut Kohl, George Bush sr. Und Michael Gorbatschow, welche in einer historischen Ausnahmesituation richtig handelten.

Als negative Gegenbeispiele nannte er die Weimarer Republik als auch die Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes 1956, welche durch Passivität und falsche Entscheidungen geprägt waren. Dazu verwies er auf die seiner Meinung nach falsche Politik der Europäer im ehemaligen Jugoslawien, welche ohne juristische und moralische Aufarbeitung Demokratisierung und EU-Aufnahmeprozesse vorantreiben.

Prof. Schwarz-Schilling gab hierfür viele Beispiele, da er als langjährig im ehemaligen Jugoslawien engagierter Politiker und Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina über umfangreiche Erfahrungen verfügt. Dabei schließt er auch für die Täter der DDR keine Versöhnung und Integration aus, doch muss dieser eine rechtsstaatliche Aufarbeitung und ggf. Verurteilung vorangehen.

Zum Abschluss verwies er im Vergleich mit Jugoslawien auf das Glück des friedlichen Charakters dieses Umbruchsprozesses und appellierte an die Gäste, Politisches Engagement als Teil der Demokratie zu begreifen.

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