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Veranstaltungsberichte

„Gegen das Vergessen unbesungener Helden. Das Ehepaar Emilie- und Oskar Schindler“

Vortrag und Gespräch

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Das Bildungswerk Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. veranstaltete am Montag, 4. Oktober 2010 (19.00 Uhr) Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis, Rathausstraße 4, 98544 Zella-Mehlis einen Vortrags- und Gesprächsabend. Die Autorin und Germanistin Prof. Erika Rosenberg aus Buenos Aires/Argentinien sprach über das Ehepaar Oskar- und Emilie Schindler, welche nach dem 2. Weltkrieg in Argentinien lebten. Im Anschluss stand Erika Rosenberg für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis statt.

Zum Thema:

Wer war Oskar Schindler (1908–74), bekannt durch den berühmten Spielberg-Film „Schindlers Liste“ wirklich? Briefe und Dokumente, die 1999 überraschend auf einem Dachboden in Hildesheim gefunden wurden, geben neue Einblicke sowohl in die dramatischen Ereignisse der damaligen Zeit als auch in Schindlers Leben in der Nachkriegszeit. Diese Dokumente lassen uns nicht nur den Helden Schindler in einem neuen Licht erscheinen, sondern bringen uns vor allem auch den Menschen Schindler nahe.

Emilie Schindler (1907–2001) setzte ebenso wie ihr Mann ihr Leben für die Rettung von Juden ein – eine mutige Frau, die in einer barbarischen Zeit ihre Integrität bewahrte und von der viele fälschlicherweise glauben, dass sie im Schatten ihres Mannes stand. Prof. Erika Rosenberg zeichnet das Bild von zwei beeindruckenden Persönlichkeiten, die Menschlichkeit über die Gefahr für das eigene Leben stellten.

Prof. Erika Rosenberg wurde 1951 in Buenos Aires geboren, wohin ihre Eltern vor den Nationalsozialisten aus Deutschland flüchten mussten. Sie unterrichtet am Goethe-Institut Deutsch und deutsche Geschichte, ist freie Mitarbeiterin der Deutschen Welle sowie Autorin und Herausgeberin und Übersetzerin mehrerer Bücher.

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