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Veranstaltungsberichte

„Transatlantischer Dialog in Erfurt“

Teil 3: Sozialverständnis und Solidarität

Bereits zum dritten Mal wurde der „Transatlantische Dialog in Erfurt“ von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem US-Generalkonsulat in Leipzig organisiert.

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Die Veranstaltungsreihe „Transatlantischer Dialog in Erfurt“ des Bildungswerks Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. fand ihre Fortsetzung am 19.11.2008 im Augustinerkloster in der Erfurter Altstadt. Bei der dritten Veranstaltung dieser Reihe standen „Werte und Religion“ im Mittelpunkt der Diskussion. Neben dem Politikwissenschaftler Dr. Mario Voigt nahm auch Dr. phil. James Thompson von der Martin-Luther-Universität Halle an der Podiumsdiskussion teil. Die Moderation übernahm Daniela Kuntze, Leiterin des ZDF-Landesstudios Thüringen. Nachdem die Konrad-Adenauer-Stiftung die Gäste und die Referenten begrüßte, leitete Dr. Andreas Fuerst, Referent für Politik und Wirtschaft am US-Generalkonsulat Leipzig, in die Podiumsdiskussion ein.

Zunächst erläuterte Dr. Thompson die Verankerung von Religion im amerikanischen Verständnis von Politik. Hierbei hob er die besondere Bedeutung vom Glauben an eine höhere Instanz einerseits und der Religionsfreiheit und des sich daraus ergebenen Wertepluralismus hervor. Als wichtiger Punkt wurde dabei herausgestellt, dass sich in den USA die Religion als Integrationsfaktor nach außen richtet, d.h. Religion eine gesellschaftliche Auswirkung hat. Diese macht sich besonders an Megachurchs deutlich.

Dr. Voigt hingegen beleuchtete die deutsche Seite von Religion und Werten in den transatlantischen Beziehungen. Dr. Voigt kam zu dem Schluss, dass anders als in Amerika, die Religion in Deutschland eine individuelle, persönliche Angelegenheit ist. Religion wird in Deutschland und im besonderen in der deutschen Politik nicht als übergeordnete Instanz begriffen. Im Besonderen arbeitete Dr. Voigt anhand einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung heraus, dass sich in Deutschland zwar immer mehr Bürger von der Institution Kirche abwenden, jedoch die Kirche in Fragen wie Ehe und Familie, Krieg oder den Wert des Lebens, als öffentliche Stimme wahrgenommen wird.

Nach einer sehr angeregten Diskussion, an welcher auch das Publikum sehr lebhaft teilnahm, wurden jedoch die fundamentalen verbindenden Elemente der transatlantischen Freundschaft zwischen den USA und Deutschland unterstrichen.

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Das Generalkonsulat der Vereinigten Staaten in Leipzig

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