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Veranstaltungsberichte

Boccia - Urlaub machen wie Adenauer, und das für einen guten Zweck

Veranstaltung der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Hochschulgruppe Erfurt

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Boccia – Urlaub machen wie Adenauer, und das für einen guten Zweck - Unter diesem Titel veranstalteten die Stipendiatinnen und Stipendiaten der Hochschulgruppe Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung am Sonntagnachmittag (12. Juli 2015) auf dem Petersberg in Erfurt ein Boccia-Turnier.

Adenauers Begeisterung für das Boccia-Spielen

Boccia ist in Deutschland insbesondere durch den ersten Bundeskanzler und Namensgeber der Stiftung, Konrad Adenauer, bekannt. Seine Aufenthalte im norditalienischen Cadenabbia nutze er, um von innerparteilichen Machtkämpfen, nationalen Affären oder internationalen Krisen Abstand zu gewinnen. Zugleich nutzte er die Wochen in Norditalien, um seinen Blick für die grundsätzlichen Dinge in der Politik zu schärfen und politische Entscheidungen zu treffen. Cadenabbia bot für Adenauer jedoch nicht nur einen Zufluchtsort, sondern auch einen Urlaubsort, wo er neben langen Spaziergängen seiner Leidenschaft des Boccia-Spielens nachging, dessen Regeln ihm ein italienischer Sicherheitsbeamter beibrachte. Dieses Spiel bot ihm die Möglichkeit, mit Gästen ins Gespräch zu kommen und zugleich seine politischen Gedanken zu sammeln. Begeistert von diesem Spiel ließ Adenauer sogar in seinem Garten in Rhöndorf bei Bonn eine Bocciabahn errichten.

Engagement vor Ort

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung ging es nicht nur darum, dieses Jubiläum bei Kaffee und Spiel zu feiern, sondern auch das Engagement vor Ort zu stärken. So wurden über die zu entrichtende Startgebühr für die Teilnahme an dem Boccia-Turnier Spendengelder für ein Kinderflüchtlingsprojekt der Caritas eingeworben. Konkret ging es um die Finanzierung eines Projektes, bei dem Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund / Flüchtlinge und Schüler aus der Stadt Erfurt in einer kreativen Freizeitbeschäftigung etwas gemeinsam gestalten. Im Sinne gegenseitiger Integration begegnen Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Kulturen Gleichaltrigen und lernen verschiedene Lebenswirklichkeiten kennen.

Spannende Partien in guter Atmosphäre

Nicht nur wegen der gespendeten Summe in Höhe von ca. 400 € für das Kinderflüchtlingsprojekt der Caritas war das Boccia-Turnier aus Sicht der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Hochschulgruppe Erfurt ein durchschlagender Erfolg. Dieser lässt sich auch auf die sehr spannenden Partien, in denen teilweise mithilfe des Zollstocks um jeden Zentimeter gekämpft wurde, zurückführen. Auf insgesamt fünf Feldern traten einige Stipendiaten-Teams gegen Teams aus Altstipendiaten wie Ulrich Grünhage oder Dominik Kordon an; Mitglieder des Erfurter Stadtrates wie Andreas Horn und Michael Hose wetteiferten mit; auch Antje Tillmann und ihre Freunde aus Syrien ließen sich für dieses Turnier begeistern, ebenso wie Marion Walsmann. Darüber hinaus waren Teams des BDKJ und der Caritas selbst angetreten.

Insgesamt kann auf eine gelungene Veranstaltung in einer sehr guten Atmosphäre zurückgeblickt werden. Für die wertvolle Unterstützung aller Anwesenden, die am Sonntag der Leidenschaft Adenauers mit ihrer Teilnahme am Boccia-Turnier nachgingen, möchten sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten herzlichst bedanken!

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