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Veranstaltungsberichte

DenkTag 2009. Erinnerungen eines ehemaligen Auschwitz- und Buchenwald-Häftlings

Filmvorführung und Gespräch

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Im Rahmen des DenkTages 2009 fand im Albert-Schweitzer-Gymnasium in Sömmerda eine Filmvorführung und Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Thomas Geve statt. Der Direktor des Gymnasiums, Herr Kessler, unterstrich in seiner Eröffnung die Bedeutung des Wachhaltens einer Erinnerungskultur an das wohl dunkelste Kapitel Deutscher Geschichte.

Thomas Geve schilderte im Anschluss kurz seine Kindheit und die Zeit in der er lebte und verwies auf seine Bilder, die in einer Ausstellung in Buchenwald sind. Danach wurde der Film von Herrn Geve gezeigt, bei dem er im Zwiegespräch mit einem Jungen seiner Erlebnis und Gefühle während seiner Zeit in den Konzentrationslagern als auch den Verlust der Mutter schilderte. Der Film spielt an Originalschauplätzen seines Lebens in Berlin und Buchenwald.

Die anschließende Diskussion wurde von Antje Tillmann moderiert. Die Schüler beteiligten sich sehr intensiv und fragten Herrn Geve u.a. zu seinen Gefühlen, wenn er heute Holocaust-Leugner hört oder ob er glaubt, dass er das Konzentrationslager überleben würde. Herr Geve antwortete sehr gefasst und für viele erstaunlich offen über seine Erlebnisse, so auch über den Tod seiner Mutter. Herr Geve nahm sich der Fragen sehr intensiv an und ergänzte aus seinen persönlichen Erfahrungen. Wichtig war für ihn, dass die Schüler eine Vorstellung der Gräuel und die Authenzität gewinnen konnten, dass Selektion und täglicher Massenmord reale Vorgänge in der NS-Zeit waren, die weder geleugnet noch vergessen werden dürfen. Das Interesse der Schüler war sehr rege, so dass am Ende nach mehr als 2 Stunden ein Abschluss gefunden werden musste. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und viele Schüler wünschten sich mehr gleichartige Veranstaltungen.

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