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Veranstaltungsberichte

Energieeffiziente Gebäudesanierung im Zuge der Energiewende

Vorträge und Gespräch zur Umsetzung der Energiewende in Thüringen

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Im Rahmen des Nordhäuser Gesprächs wurde das Thema Energieeffizienz von Gebäuden und deren Verbesserung im Rahmen der Energiewende dargestellt und diskutiert. Staatssekretärin Inge Klaan aus dem Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr stellte in ihrem Vortrag dar Wir setzen auf einen ganzheitlichen Ansatz: Energieeffizienz kann nur in einem breiten Konsens und gemeinsam mit Hausbesitzern, Industrie, Kommunen und Wohnungswirtschaft voran gebracht werden (Initiative Energetischer Stadtumbau 2025).

Es müssen die Prinzipien der Freiwilligkeit und Wirtschaftlichkeit gelten: Energieeinsparungen und eine verbesserte Energieeffizienz müssen sich lohnen. Was sich rechnet, wird – freiwillig – auch umgesetzt.

Es wird ein technologieoffener Ansatz verfolgt. Wir setzen auf technologische Innovation in allen Bereichen.

Der Freistaat bekennt sich zu einer Vorbildfunktion – bei Neubauten und im Liegenschaftsmanagement und der demografische und energetische Wandel soll gemeinsam gestaltet werden. Mit Blick auf die Eigentümer und Hausbesitzer darf kein Zwang zu Sanierungen, die sich wirtschaftlich nicht rechnen, ausgeübt werden. Negativbeispiel sei hierbei Baden-Württemberg, wo restriktive Auflagen die Sanierungstätigkeit nachweislich nachlassen ließen.

Karl-Heinz Pfründner vom Bauindustrieverband unterstützte die Argumente der Staatssekretärin und wies zusätzlich darauf hin, dass komplexere Anforderungen im Hoch- und Tiefbau auch mit einer permanenten Qualifizierung der Beschäftigten im Bausektor einhergehen müsse. Norbert Bugdol vom Eigentümerverband Haus und Grund verwies auf die vielen Immobilien im Ländlichen Raum, die kaum mietrefinanziert saniert werden könnten und gerade die vielen älteren Immobilienbesitzer würden ohnehin keine Bankfinanzierungen mehr erhalten. Daher sei energieeffiziente Sanierung auch eine Frage staatlicher Förderung, jedoch könne auch dann keine Pflicht impliziert werden.

Im anschließenden Gespräch, dass von OB Dr. Klaus Zeh moderiert wurde, interessierten sich die Gäste für technische Details, Fördermöglichkeiten und Regelungen, wie entsprechende Projekte umgesetzt werden können.

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