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Veranstaltungsberichte

Historisches Erbe sichert Identität. Beispiele aus Thüringen vor und nach dem Mauerfall

Symposium

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Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Prof. Dr. Bernhard Vogel bei seinem Festvortrag

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Der Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Dr. Helmut-Eberhard Paulus bei seiner Begrüßung

Die Wiedergründung des Freistaats Thüringen 1990, war kein verwaltungstechnischer Willkürakt, der infrastrukturelle und ökonomische Erfordernisse abwog, sondern den Willen der Mehrheit der Bürgerrepräsentierte. Deren Identität für Thüringen ergibt sich aus historisch-kulturellen Gemeinschaftserlebnissen und gewachsenen Strukturen, die nach der Deutschen Einheit wieder zusammenfanden. Kultur, Denkmäler und ehemalige Herrschaftssitze dokumentieren dieses Erbe, welches identitätsstiftend ist. Darüber hinaus zeigt sich, dass gerade der demokratische Staat, die ganzheitliche Aufgabe der Bewahrung übernommen hat, die Zeugnisse nichtdemokratischer Epochen zu erhalten.

In dieser Hinsicht zeigte die DDR-Diktatur exemplarisch, dass Denkmalpflege und Schutz ideologischen Kriterien unterworfen wurde und teilweise bewusst historisches Erbe dem Verfall Preis gegeben wurde.

Die Referenten des Symposiums gingen in den vielfältigen Vorträgen auch auf aktuelle Herausforderungen, die Denkmalpflege eher als finanzielles Problem bzw. Bürgerlichen Engagements als das ein generelles Desinteresse bestünde. Dennoch zeigten die Vorträge auch viele offene Potenziale und einige Negativbeispiele. Dem gegenüber standen private Projekte zur Rettung, Sanierung und Nutzung von Bachkirchen in Thüringen, die exemplarisch auch Möglichkeiten bürgerlicher Eigeninitiative aufzeigten. Darüber hinaus wurde in den Vorträgen auch den touristisch-ökonomischen Nutzen von Investitionen in Kulturgüter und Denk-mäler aufgezeigt, deren Akkumulationseffekte positive regionale Wirtschaftsentwicklung befördern können.

Dr. Helmut-Eberhard Paulus, der Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, moderierte die Ver-anstaltung kompetent und eloquent und konnte die Aufmerksamkeit der Gäste als auch Mandatsträger und Presse auf die großen Aufgaben im Bereich Denkmalpflege lenken.

Höhepunkt des ersten Tages war der Festvortrag von Ministerpräsident a.D. Prof. Bernhard Vogel, der die positive Entwicklung Thüringens und das historische Geschenk der Deutschen Einheit und Friedlichen Revolution in den Mittelpunkt seines Vortrages stellte.

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