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Online-Symposium zum Thema 30 Jahre Deutsche Einheit

von Daniela Syring
Gergely Gulyás, Minister im Ministerpräsidentenamt von Ungarn, war der Festredner des Online-Symposiums am 18. November 2020 zum Thema „30 Jahre Deutsche Einheit“, das vom Auslandsbüro Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der Stiftung für ein Bürgerliches Ungarn anlässlich des 30-jährigen Bestehens des KAS-Büros in Budapest organisiert wurde.

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Bence Bauer, Projektkoordinator im Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung Ungarn, begrüßte als Moderator des Abends die Teilnehmer des Livestreams. Der Leiter des KAS-Büros, Frank Spengler, dankte in seiner Eröffnungsrede allen Partnern und Förderern, insbesondere der Schwesterorganisation „Stiftung für ein Bürgerliches Ungarn“ für die jahrelange enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Er betonte, das immer der Mensch im Mittelpunkt der Aktivitäten der Stiftung stehe. Die Förderung der christlichen Grundwerte und des Zusammenhalts in Europa seien die wichtigsten Ziele der Aktivitäten der Stiftung in den letzten acht Jahren in Ungarn gewesen. Darüber hinaus würdigte er die Arbeit seiner Vorgänger und der Mitarbeiter vor Ort, die die Grundlage für die hohe Wertschätzung der Projekte der Stiftung gelegt hätten. Auf die Stipendienprogramme der KAS in Zusammenarbeit mit der deutschsprachigen Andrássy Universität Budapest und dem Verfassungsgericht von Ungarn sei er besonders stolz. „Das Stipendienprogramm ist sicherlich unser nachhaltigstes Programm, dessen Wirkung fortleben wird,“ so Spengler.

Der Vertreter der Stiftung für ein Bürgerliches Ungarn, Generaldirektor Ádám Kavecsánszki, bedankte sich für die langjährige intensive Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und hob hervor, dass die Stiftung in Ungarn ihre Aufgaben deshalb so gut erfülle, weil sie dies mit großer Überzeugung und Engagement tue. Er bedauerte sehr, dass Frank Spengler als Leiter des ungarischen Büros Ende des Monats seine Tätigkeit für die Stiftung beende, freue sich jedoch auf die Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger Michael Winzer.

In seinem Grußwort bedankte sich der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Ungarn, Johannes Haindl, bei Frank Spengler für seine Arbeit. Er verglich die deutsch-ungarischen Beziehungen mit einem Liebespaar, das im Moment komplexe Zeiten durchlebe, aber immer zusammenhalten würde. Er erinnerte ferner an die historischen Ereignisse im Kontext des Paneuropäische Picknicks 1989 in Sopron und die bedeutende Rolle Ungarns zur Überwindung der Teilung Europas.

Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und Bundestagspräsident a.D, meldete sich per Videobotschaft zu Wort, da er aufgrund der Corona-Pandemie nicht persönlich vor Ort sein konnte, was er sehr bedauerte. Er erklärte, dass Ungarn „wie ein 10. Nachbarland“ für Deutschland sei und deshalb seien gute Beziehung von besonderer Bedeutung. Er sprach auch von der großen Dankbarkeit der Deutschen für den mutigen Beitrag Ungarns zur deutschen Wiedervereinigung. Dies werde nicht vergessen werden.

Die Festrede hielt Gergely Gulyás MdNV, Minister im Ministerpräsidentenamt, er dankte Frank Spengler für seine wichtige Arbeit und für sein „stets offenes Ohr für die Ungarn“. Außerdem erinnerte an die bedeutende Rolle, die Ungarn für den Zusammenbruch des Eisernen Vorhanges hatte und nannte die Wiedervereinigung einen der „frohesten Tage des stürmischen 20. Jahrhunderts.“

Keiner Mauer würde es je gelingen, die Seele einer friedliebenden Nation zu zerschlagen. Er betonte, dass Souveränität ein hart erkämpftes Gut sei und Ungarn dieses Selbstbestimmungsrecht nicht noch einmal abgeben würde. Weiter hoffe er, dass ein sachlicher Dialog wieder zum Standard in Europa werde.

Michael Winzer, der designierte Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung Ungarn, war aus Peking per Videobotschaft zugeschaltet. Er freue sich auf die Arbeit in Ungarn und möchte sich auf die zukünftigen Herausforderungen für Europa fokussieren. In Zukunft würde sich der globale Wettbewerb verstärken. Europa nur könne in diesem Prozess nur bestehen, wenn es geeint und stark sei. Er sprach von „großen Fußstapfen“, die Frank Spengler in Budapest hinterlasse.

In seinen Schlussworten bedankte sich Frank Spengler nochmals bei allen Partnern des KAS-Büros in Ungarn, ohne deren Mitwirkung und Vertrauen die Stiftungsarbeit so umfassend nicht möglich gewesen wäre.

Einen besonderen Ausdruck der Anerkennung richtete er an Bence Bauer, dem Projektkoordinator der KAS Ungarn, der auch zum Monatsende die KAS verlassen wird, sowie bei den Mitarbeitern des Büros. Er hob hervor: „Von Geburt bin ich Deutscher, trage Ungarn im Herzen und bin mit Verstand Europäer“ und beendete seine Rede auf Ungarisch: Köszönöm a nyolc nagyszerű évet / Vielen Dank für acht tolle Jahre!“

 

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