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Veranstaltungsberichte

1956. "Who have died for thee..."

von Bence Bauer, LL.M

Gedächtniskonferenz der Konrad Adenauer Stiftung zu 1956 im Haus des Terrors

Am Vorabend der Gedächtnisfeierlichkeiten zum 55. Jahrestag des ungarischen Aufstandes von 1956 hat das Haus des Terrors in Budapest in Zusammenarbeit mit der Konrad Adenauer Stiftung eine internationale Fachkonferenz mit dem Titel „1956. »Die für dich gestorben sind...«“ ausgerichtet.

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An der Tagung nahmen zahlreiche ausländische Gäste und Referenten teil wie u.a. Hubertus Knabe, Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Karol Sauerland, Gabriella Müller, Sándor M. Kiss oder auch Miklós Horváth. Neben der wissenschaftlichen und politischen Würdigung der Begleitumstände und Wirkungen des Aufstandes wurden auch Themen wie Rezeption im Ausland, Schauprozesse oder Parallelen in Polen behandelt.

Wie Hans Kaiser, der Leiter der Konrad Adenauer Stiftung in Ungarn, in seinem Eröffnungsvortrag ausführte, sei 1956 eine wichtige Station auf dem Pfad der vom Kommunismus unterdrückten Staaten in die Freiheit gewesen. Keines der gebrachten Opfer sei vergebens gewesen. Kaiser erinnerte in diesem Zusammenhang an die politische Vision Konrad Adenauers, Ungarn eines Tages in Freiheit sehen zu können. Denn Freiheit lasse sich nicht wirklich unterdrücken. Der damalige deutsche Bundeskanzler habe sich für die Solidarität mit Ungarn und Polen eingesetzt und dazu aufgerufen, die Freiheit zu verteidigen.

Die Generaldirektorin des Terrorhauses, Frau Mária Schmidt, unterstrich, dass alle Freiheitskämpfer von 1956 auch für die Freiheit der heutigen Generation gestritten hätten.

An der Erinnerungskonferenz nahmen mehr als 100 Zuhörer teil. Die Konrad Adenauer Stiftung übernimmt in Ungarn eine besondere Verantwortung zur Aufarbeitung auch der jüngsten Vergangenheit und zur Aufklärung über die totalitären Regime des 20. Jahrhunderts.

Dr. Bence Bauer

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1956er Konferenz im Museum des Haus des Terrors 21.10.2011 KAS Ungarn

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