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Veranstaltungsberichte

Bundeskanzlerin Merkel dankt Ungarn

20 Jahre Paneuropäisches Picknick

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Ungarn für die Öffnung des Eisernen Vorhangs vor 20 Jahren gedankt. „Die Menschen in Deutschland werden Ungarn nicht vergessen, welchen Beitrag es geleistet hat dafür, dass wir heute alle in Freiheit leben können“, sagte Merkel am Mittwoch in der Nähe der ungarischen Stadt Sopron bei den Feierlichkeiten zum Gedenken an das „Paneuropäische Picknick“. Dabei kam es am 19. August 1989 zur ersten Massenflucht von DDR-Bürgern in den Westen.

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Mehr als 600 Menschen überwanden damals die Grenze nach Österreich. Das Ereignis gilt als einer der wichtigsten Vorboten für den Mauerfall in Berlin drei Monate später.

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Geschichte setze sich „aus kleinen mutigen Schritten einzelner Menschen“ zusammen, sagte Merkel nur wenige Meter vom damaligen Grenzübergang entfernt. „Das, was hier passiert ist, ist so ein Schritt“. Beim „Paneuropäischen Picknick“ sei das Tor zur Freiheit „ein unumkehrbares Stück weit“ geöffnet worden. „Ungarn hat damit dem Willen der Freiheit von Deutschen aus der damaligen DDR so etwas wie Flügel verliehen“, sagte Merkel.

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Laszlo Solyom, Präsident Ungarns und Bundeskanzlerin Angela Merkel
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Hans Kaiser (l.), Leiter des Auslandsbüros der KAS in Ungarn, der Bürgermeister Soprons Tamas Fodor und Bundeskanzlerin Angela Merkel

Die Feierlichkeiten fanden im Anschluss an eine von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Stiftung „Paneuropäisches Picknick '89“ und der Stadt Sopron mit Unterstützung der Paneuropa-Union Ungarn und der Hanns-Seidel-Stiftung organisierten Internationalen Konferenz statt. Der Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ungarn, Hans Kaiser begrüßte zahlreiche frühere politische Akteure und Zeitzeugen, unter ihnen auch Miklós Németh. Für den ungarischen Ministerpräsidenten von 1988 bis 1990 war das „Paneuropäische Picknick“ ein Test. „Tausende DDR-Flüchtlinge, die damals in Ungarn waren, konnten wir nicht einfach laufen lassen“, sagte Németh. So entschied man sich, ein paar hundert DDR-Bürger die Grenze überqueren zu lassen und die Reaktion der sowjetischen Botschafter abzuwarten. Auch wenn die Entwicklungen bekannterweise ein glückliches Ende fanden, „hätte alles auch ganz anders kommen können“, erinnerte Wolfgang Schüssel, ehemaliger österreichischer Bundeskanzler. Dann hätte es den Fall der Berliner Mauer wohl nie gegeben, so der Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering.

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Am Montag, 24. August erinnert die Konrad-Adenauer-Stiftung noch einmal an die Ereignisse von 1989. Unter dem Titel „Durchbruch für die Freiheit“ diskutieren unter der Leitung von Hans Kaiser Dr. Walburga Habsburg Douglas, Vizepräsidentin der Paneuropa-Union, Sándor Lezsák, Vizepräsident des Ungarischen Parlaments und Mitinitiator des Picknicks, Prof. Dr. Imre Pozsgay, 1989 Chef des Amtes des ungarischen Ministerpräsidenten, Andreas Rödder von der Uni Mainz und Dr. Rudolf Seiter, 1989 Chef des Bundeskanzleramtes.

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