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Veranstaltungsberichte

Eröffnung der József Antall Sommerschule in Budapest

Am 7. Juli 2014 wurde in der Akademie der Wissenschaften die zweite József Antall Sommerschule eröffnet, die mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 7.-18. Juli 2014 ausgerichtet wird. An der feierlichen Eröffnung nahmen ca. 250 Vertreter aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft teil.

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Zur Einführung begrüßte Klára Antall, Gründerin des Antall József Wissenszentrums und Witwe des ehemaligen Ministerpräsidenten, die Gäste sowie die Teilnehmer der Sommerschulen und rief zu einem aktiven aber auch kritischen Austausch auf.

Péter Szíjjártó, stellv. Außenwirtschafts- und Außenminister, führte aus, dass sich die Staaten der Europäischen Union mit immer neuen Herausforderungen in den letzten Jahren konfrontiert sahen. Damit seien neue Verantwortungen entstanden, gerade im Hinblick auf die Wirtschafts- und Finanzkrise. Die József Antall Sommerschule setze genau hier an, indem sie durch Diskussionen und Ideenaustausch versucht, Lösungsansätze zu entwickeln. Eine wichtige Rolle, insbesondere bei der Zusammenarbeit der Länder Mittel- und Osteuropas, spiele dabei die Visegrád-Gruppe, so Szíjjártó.

Wie wichtig die Unterstützung der Sommerschule sei, betonte Frank Spengler, Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Budapest, der eine wesentliche Aufgabe darin sehe, dauerhaft für Frieden, Freiheit und Demokratie, über die Grenzen der Europäischen Union hinweg, einzustehen. Er wünschte den Teilnehmern einen konstruktiven Gedankenaustausch in den kommenden zwei Wochen.

An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen Jan Krzysztof Bielecki, Ministerpräsident Polens a.D., Mikuláš Dzurinda, Ministerpräsident der Slowakei a.D. sowie Karel Schwarzenberg, Außenminister der Tschechischen Republik a.D. teil. Moderiert wurde das zweite Panel von Géza Jeszenszky, Botschafter Ungarns zu Norwegen und Island. Die Diskussionsteilnehmer konzentrierten sich vor allem auf lokale Herausforderungen und welche Rolle dabei der Visegrád-Gruppe zukomme. Dabei wurde auch diskutiert, inwieweit die Aufnahme weiterer Staaten in die V4-Gruppe möglich sei.

Die Sommerschule findet vom 7.-18. Juli 2014 an der Eötvös-Loránd-Universität statt und hat sich mit ihren rund 50 Teilnehmern aus 20 europäischen Staaten zum Ziel gesetzt, den interkulturellen Austausch zu stärken. Themenschwerpunkte in diesem Jahr, sind die Entwicklung seit dem Zusammenbruch des Kommunismus und zukünftigen Herausforderungen der Visegrád-Gruppe sowie energie- und sicherheitspolitische Fragen.

Weitere Informationen zu einzelnen Themen sowie zur Teilnahme an Veranstaltungen erfragen Sie bitte bei Veronika Antall-Horváth unter veronika.horvath3@uni-corvinus.hu oder auf der Internetseite.

(Text: Frank Wermter)

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